Adrian van Hooydonk, der Designchef von BMW, verriet kürzlich in einem Interview, dass das Unternehmen künstliche Intelligenz (KI) bei verschiedenen Designaufgaben einsetzt.

BMW hat aktiv über seine Designphilosophie diskutiert und seine Skepsis gegenüber Unternehmen zum Ausdruck gebracht, die eine elektrofahrzeugspezifische Designsprache anwenden. Der Automobilhersteller hat auch versprochen, dass seine zukünftigen Designs eine sauberere Ästhetik aufweisen werden. Die Einführung des neuen 5er/i5-Duos ist ein Beweis für das Engagement von BMW in diesem Bereich. Nun will das Unternehmen die Grenzen weiter verschieben, indem es die Integration von künstlicher Intelligenz in den Designprozess erforscht.

Laut van Hooydonk wurde KI bereits bei verschiedenen Designaufgaben eingesetzt, unter anderem beim Raddesign. Er erklärt: "Wir experimentieren damit im Design, zum Beispiel beim Raddesign. Man kann ein paar Parameter festlegen - z. B., dass man ein Fünfspeichenrad möchte, dass es nur so viel wiegen soll, dass es eine 20-Zoll-Felge sein soll - und dann beginnt der Computer, Ideen für einen zu generieren."

Das Konzept der KI-generierten Designideen mag sowohl aufregend als auch beängstigend erscheinen. Auch wenn computergenerierte Ideen von Vorteil sein können, ist es wichtig, von Anfang an klare Grenzen zu setzen. Glücklicherweise hat BMW nicht die Absicht, der KI die volle Kontrolle über den Designprozess zu überlassen. Van Hooydonk unterstreicht die Bedeutung der menschlichen Führung: "Als Mensch muss man immer noch der Art Director sein. Sie müssen auswählen. Man muss den Prozess immer noch lenken - es ist nicht so, dass der Computer Dinge komplett erfinden kann, aber er kann verschiedene Parameter viel schneller zu einem Vorschlag kombinieren als ein Mensch."

The new BMW i5 eDrive40 in the studio The new BMW i5 eDrive40 in the studio

Trotz des Potenzials der künstlichen Intelligenz im Design ist es derzeit nicht möglich, sich ausschließlich auf sie zu verlassen, um ein komplettes Fahrzeug zu entwerfen. Die Technologie nutzt vorhandene Bilder und Skizzen, die online verfügbar sind, und kombiniert sie auf unterschiedliche Weise, um neue Entwürfe zu erstellen. Das mag zwar faszinierend klingen, aber van Hooydonk merkt an, dass sich das Ergebnis oft vertraut anfühlt, so als hätte man es schon einmal gesehen.

Es ist wichtig zu erkennen, dass die Experimente von BMW mit KI im Design noch in den Kinderschuhen stecken. Das Unternehmen macht sich die Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz zunutze, um Designvorschläge zu generieren und den Ideenfindungsprozess zu beschleunigen. Die menschliche Kreativität und das menschliche Urteilsvermögen bleiben jedoch unverzichtbar, um das Endergebnis zu gestalten.

Quelle: Top Gear

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Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
14 jahre am Steuer