Seit Honda sein Hybrid-Elektro-System mit zwei Motoren eingeführt hat, sind fast 60 Prozent der Verkäufe von Accord und CR-V in den Vereinigten Staaten auf diese umweltfreundliche Technologie zurückzuführen. Die Einführung dieses Antriebsstrangs stellt eine Brücke dar zwischen der Ära der konventionellen Verbrennungsmotoren, die das Werk seit 1985 herstellt, und den künftigen batterieelektrischen Komponenten, die das Werk in den kommenden Jahren produzieren wird.
Honda tätigt erhebliche Investitionen in Höhe von 700 Millionen Dollar, um nicht nur das Anna-Motorenwerk, sondern auch das East Liberty Auto Plant und das Marysville Auto Plant umzurüsten. Diese Investitionen werden diese Werke in die Lage versetzen, batterieelektrische Fahrzeuge herzustellen. Das Anna-Motorenwerk wird eine entscheidende Rolle bei der Herstellung der Gehäuse für die Intelligent Power Unit von Honda spielen, in denen das Batteriemodul und die Steuerungshardware untergebracht sind.
Als größtes Motorenwerk in Hondas weltweitem Netzwerk hat das Anna-Werk im Laufe der Jahre mehr als nur Motoren hergestellt. Die 2.900 qualifizierten Mitarbeiter waren auch an der Produktion von Getrieben, Aufhängungskomponenten und Rädern beteiligt. Honda ist nach wie vor bestrebt, das Beschäftigungsniveau während der Umstellung auf Elektrofahrzeuge aufrechtzuerhalten und unterstreicht damit die Bedeutung seiner Belegschaft für die Zukunftspläne des Unternehmens.
Um seine EV-Initiativen weiter zu stärken, gründet Honda in Zusammenarbeit mit LG Energy Solutions ein Joint-Venture-Batteriewerk. Der erste Spatenstich für diese Anlage ist bereits erfolgt, und die Gesamtinvestition für dieses Vorhaben wird auf beeindruckende 4,4 Milliarden Dollar geschätzt. Die Anlage wird für die Produktion von Lithium-Ionen-Batterien zuständig sein, die die in den Honda-Werken in East Liberty und Marysville hergestellten Elektrofahrzeuge antreiben werden. In einer strategischen Entscheidung hat Honda seinen Zeitplan für die Produktion von Elektrofahrzeugen von 2026 auf 2025 verschoben.
Im Einklang mit diesen Änderungen wird Honda die Motorenproduktion bis August aus dem Motorenwerk in Anna verlagern, um das Werk auf die Produktion von Batteriegehäusen vorzubereiten. Darüber hinaus wird die Accord-Produktion von Marysville nach Indiana verlagert, um die Produktionslinien zu konsolidieren und den Weg für die EV-Produktion zu ebnen.
Honda ist sich zwar der potenziellen Langlebigkeit von Verbrennungsmotoren bewusst und geht davon aus, dass diese bis über das Jahr 2040 hinaus Bestand haben könnten, doch das Unternehmen geht den Wandel hin zu Elektroautos und Hybriden proaktiv an. Honda strebt an, dass bis 2030 40 Prozent seiner Verkäufe auf Elektro- und Hybridfahrzeuge entfallen, was der Richtung entspricht, in die sich die gesamte Automobilbranche bewegt.
Quelle: Honda