Das Verbot wurde aufgrund von Gesundheitsproblemen vorgeschlagen, die mit der Entstehung von sechswertigem Chrom verbunden sind, das ein bekanntes Karzinogen ist. Insbesondere ist es eine Quelle für chronischen Lungenkrebs, wobei die bei der Beschichtung entstehenden Emissionen in der Luft 500-mal giftiger als Diesel sein sollen.
Chemische Abgasreiniger können diese Emissionen reduzieren, enthalten aber Perfluoralkyl- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS), eine weitere hochgiftige Substanz.
Die EU hat ein Verbot ab 2024 vorgeschlagen, und andere Teile der Welt - vor allem Kalifornien - werden diesem Beispiel folgen. Da es sich in beiden Fällen um große Automobilmärkte handelt, wird erwartet, dass sich das Verbot erheblich auf das Fahrzeugdesign auswirken wird, es sei denn, es wird ein alternatives Material mit den gleichen Eigenschaften gefunden.
Chrom verleiht nicht nur Autoteilen ein silbriges Finish, sondern wird auch in vielen Bereichen des täglichen Lebens verwendet, z. B. für Küchenspülen, Beleuchtungskörper und Komponenten, die rostfrei sein müssen, wie z. B. Fahrwerke von Flugzeugen und Angelgeräte.
Gilles Vidal, Chefdesigner bei Renault, sagte jedoch, dass er hofft, dass neue Materialien erforscht werden, selbst wenn Alternativen gefunden werden.
"Es gibt umweltfreundliche Lösungen, die untersucht werden, aber ich hoffe, dass es Gründe gibt, warum wir intuitiv davon wegkommen können", sagte er. Es ist an der Zeit, dass wir das Spiel ein wenig ändern und unseren Geist über Chrom hinaus öffnen, es gibt nachhaltigere Alternativen", sagte er und verwies auf die Verwendung von Schiefer- und Korkoberflächen bei Renault sowie auf 60 % recyceltes Alcantara als Beispiele.
Quelle: Autocar