Northvolt, ein schwedischer Hersteller von Lithium-Ionen-Batterien, hat vor kurzem 1,2 Mrd. USD von einer Gruppe von Investoren, darunter BlackRock, mehrere kanadische Pensionsfonds und andere Kreditgeber, erhalten. Das Kapital soll für den Bau neuer Produktionsanlagen in Europa und Nordamerika verwendet werden.

Die Finanzierung erfolgte in Form einer Wandelanleihe, was das Interesse der Anleger an Unternehmen unterstreicht, die vom Übergang zu einer grüneren Wirtschaft profitieren. Dieser Trend wird auch durch die Regierungspolitik in Europa und Nordamerika unterstützt. Alexander Hartman, Chief Financial Officer von Northvolt, wies darauf hin, dass die Branche einen hohen Kapitalbedarf hat und es immer eine Herausforderung ist, das richtige Gleichgewicht für solche innovativen Projekte zu finden.

BlackRock, ein großer globaler Vermögensverwalter, war einer der Investoren in dieser Runde. Weitere Investoren waren der Canada Pension Plan, das Ontario Municipal Employees Retirement System und die Investment Management Corporation of Ontario. Goldman Sachs, Volkswagen, Baillie Gifford, Swedbank Robur, GIC aus Singapur und Chow Tai Fook Enterprises aus Hongkong beteiligten sich ebenfalls an dieser Runde.

Die zusätzlichen Mittel werden Northvolt in die Lage versetzen, seine Produktionskapazitäten zu erweitern. Das Unternehmen verfügt derzeit über mehrere Werke in Europa, wobei die jüngste Investitionsankündigung im Mai den Bau eines 600 Millionen Euro teuren Werks in Deutschland betraf.

Es gibt auch Hinweise darauf, dass Northvolt kurz davor steht, den Bau einer Batteriefabrik in Kanada zu bestätigen, obwohl das Unternehmen bereits eine Anlage in den USA hat.

Seit seiner Gründung im Jahr 2017 hat Northvolt in seinem Bestreben, ein bedeutender Batteriehersteller in Europa zu werden, mehr als 9 Milliarden US-Dollar an Fremd- und Eigenkapital aufgenommen. Darin enthalten sind 1,1 Milliarden US-Dollar an Wandelanleihen, die im vergangenen Jahr von verschiedenen Kreditgebern bereitgestellt wurden.

Das Unternehmen hat Aufträge im Wert von mehr als 55 Milliarden Dollar erhalten, zu den Kunden gehören BMW, Fluence, Scania, Volvo Cars und Volkswagen. Hartman betonte die Vision und die Absicht von Northvolt, sich ständig an die Marktbedingungen anzupassen. Obwohl er sich nicht dazu äußerte, ob ein Börsengang geplant ist, gab es Berichte, dass Northvolt einen solchen in Erwägung zieht, der das Unternehmen mit über 20 Milliarden Dollar bewerten könnte.

Quellen: Northvolt, Reuters

Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer