Škoda bringt die vierte Generation seines ICE-Flaggschiffs Superb auf den Markt und ergänzt den beliebten Kombi erneut um eine Fließheckvariante. Die neue Iteration der traditionellen Karosserievariante ist in Länge und Höhe gewachsen und dabei noch aerodynamischer geworden.

Mit dem Ausscheiden des Opel/Vauxhall Insignia und des Ford Mondeo schrumpft der Markt für Mittelklasselimousinen in Europa. Der Mazda6 ist in die Jahre gekommen, und der neu eingeführte Volkswagen Passat ist ausschließlich als Kombi erhältlich. Trotzdem bietet Skoda den Superb noch eine weitere Generation lang an und macht damit dem modischen Peugeot 508 Konkurrenz.

Statt einer normalen Limousine ist Skodas Spitzenmodell mit Verbrennungsmotor im Wesentlichen ein vielseitigerer Liftback. Langjährige Fans der Marke erinnern sich vielleicht daran, dass die zweite Generation des modernen Superb mit dem einzigartigen Twindoor-Mechanismus ausgestattet war, der es ermöglichte, entweder nur den Kofferraum oder die gesamte Heckklappe zu öffnen.

Die kommende vierte Generation wird größer sein als ihr Vorgänger und um 43 Millimeter auf eine Länge von 4.912 mm anwachsen. Auch in der Höhe wächst das Auto um 12 mm auf 1.481 mm, während Breite und Radstand mit 1.834 mm bzw. 2.841 mm unverändert bleiben. Durch die gewachsenen Abmessungen bietet der Superb 2024 im Vergleich zu seinem Vorgänger vorne 11 mm mehr Kopffreiheit und hinten 6 mm mehr.

Auch der Stauraum wächst: Bei umgeklappten Rücksitzen erhöht sich das Volumen um 20 Liter auf beachtliche 645 Liter. Das Design des D-Segments wurde verfeinert, und der Luftwiderstandsbeiwert wurde durch verschiedene aerodynamische Maßnahmen auf 0,24 gesenkt.

Die vierte Generation des Superb wird erstmals mit Mild-Hybrid-Technologie erhältlich sein. Im Einstiegsmodell 1.5 TSI mit 110 kW (150 PS) wird der Vierzylinder-Benzinmotor durch einen riemengetriebenen 48-Volt-Startergenerator und eine 48-Volt-Lithium-Ionen-Batterie ergänzt. Diese ermöglicht die Energierückgewinnung beim Bremsen. Die so zurückgewonnene Energie wird in der Batterie gespeichert und kann genutzt werden, um den Verbrennungsmotor mit einem elektrischen Leistungsschub zu unterstützen oder um das Fahrzeug mit komplett abgeschaltetem Motor rollen zu lassen.

Neben dem 1,5 TSI wird Škoda zwei 2,0 TSI mit 150 kW (204 PS) und 195 kW (265 PS) anbieten. Wie der stärkste Diesel, ein 2.0 TDI mit 142 kW (193 PS), verfügt auch der Top-Benziner serienmäßig über Allradantrieb. Abgerundet wird die großzügige Motorenpalette durch einen 2.0 TDI mit 110 kW (150 PS). Erstmals bei Škoda sind alle Superb-Motoren serienmäßig mit einem 7-Gang-DSG gekoppelt. Alle Aggregate erfüllen die Abgasnorm Euro 6d.

Der neu gestaltete Innenraum des Superb verfügt jetzt über ein freistehendes Zentraldisplay mit einer Bildschirmdiagonale von bis zu 13 Zoll. Ergänzt wird es durch ein Head-up-Display - eine Premiere für das ICE-Flaggschiff von Škoda - und die neuen Škoda Smart Dials. Dabei handelt es sich um drei Dreh-Drück-Steller unterhalb des Infotainment-Bildschirms, die jeweils über eine digitale Anzeige mit einem Durchmesser von 32 Millimetern verfügen. Die Smart Dials ermöglichen den schnellen und einfachen Zugriff auf viele Fahrzeugfunktionen.

Die neu gestaltete Mittelkonsole wirkt aufgeräumter, geräumiger und übersichtlicher, da sich der Schalthebel nun direkt an der Lenksäule befindet. Die traditionellen Ausstattungsniveaus Active, Ambition und Style wurden durch neue Optionen ersetzt: Essence und Selection, die durch die Versionen Sportline und Laurin & Klement ergänzt werden. Jede dieser Ausstattungen zeichnet sich durch ein einzigartiges Innendesign aus, das moderne Konzepte mit dem Schwerpunkt auf nachhaltigen Materialien verbindet.

Die vollständige Enthüllung ist für November geplant. Zu diesem Zeitpunkt wird Skoda auch die Kombi-Version enthüllen.

Quelle: Skoda

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Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer