Lexus hat auf der Japan Mobility Show in Tokio das Rampenlicht auf sich gezogen und sein auffälliges LF-ZC Concept enthüllt. Dieses batterieelektrische Fahrzeug (BEV) der nächsten Generation gibt einen Vorgeschmack auf das Serienmodell, das 2026 auf den Markt kommen soll.

Das Konzeptfahrzeug mit dem Namen Lexus Future Zero-Emission Catalyst, kurz LF-ZC, basiert auf einem neuen Rahmen für Elektrofahrzeuge. Es verwendet ein modulares Design, das durch Gigacasting erreicht wird und die Karosserie in drei Hauptteile unterteilt: Front, Mitte und Heck. Diese Technik, die auch von anderen Autoherstellern wie Tesla erforscht wird, ermöglicht es, dass der vordere und der hintere Teil des LF-ZC unabhängig voneinander funktionieren, was eine schnelle Aufrüstung auf neuere und effizientere Batterien erleichtert.

Das Fahrzeug wird auf einem hochmodernen, autonomen Fließband hergestellt. Das Auto wird sich selbst durch die Anlage navigieren, indem es nur seine Batterie, seinen Motor, seine Räder und sein drahtloses Endgerät benutzt, wodurch herkömmliche Förderbänder überflüssig werden. Darüber hinaus wird der LF-ZC mit Batterien mit prismatischer Struktur ausgestattet sein, die laut Lexus die Reichweite erhöhen und das Gewicht des Fahrzeugs verringern. Das Ziel ist es, die Reichweite aktueller BEVs ungefähr zu verdoppeln.

Mit einer Länge von 4.750 mm, einer Breite von 1.880 mm und einer Höhe von 1.390 mm bei einem Radstand von 2.890 mm liegt der LF-ZC auf Augenhöhe mit dem BMW i4 und dem Tesla Model 3. Lexus strebt einen Luftwiderstandsbeiwert von unter 0,2 an, womit er zu den aerodynamisch effizientesten Serienfahrzeugen aller Zeiten gehören würde.

Stilistisch verbindet der LF-ZC die Elemente einer Sportlimousine mit denen eines Kombis und erinnert ein wenig an den Kia EV6, allerdings mit einer niedrigeren Sitzposition und ohne klassische Crossover-Elemente. Das Design folgt dem Lexus-Thema "Provocative Simplicity" und stellt eine Weiterentwicklung der bestehenden Designphilosophie der Marke dar.

Lexus hat zwar noch keine Details zum Elektroantrieb des Konzepts bekannt gegeben, aber das Fahrzeug wird mit dem Direct4-Allradantriebssystem des Unternehmens und einem Steer-by-Wire-Mechanismus ähnlich dem des Lexus RZ ausgestattet sein. Das Auto verspricht ein Fahrerlebnis, bei dem "Auto und Fahrer als eine Einheit agieren".

Der Innenraum bietet ein großzügiges Platzangebot. Die Passagiere der ersten Reihe genießen eine niedrige Sitzposition auf einem ebenen Boden. Ein Vollpanoramadach verstärkt das opulente Ambiente. Ein modernes Lenkrad im Jochstil ist ebenso vorhanden wie ein kompaktes digitales Steuerkreuz auf der linken Seite, über das der Schalthebel, die Optionen für autonomes Fahren und die Fahrmodi gesteuert werden. Rechts vom Lenkrad befindet sich ein weiterer Bildschirm, der die Musik- und Klimaeinstellungen steuert, sowie ein digitales Kombiinstrument. Das Armaturenbrett weist Ähnlichkeiten mit dem ebenfalls in Tokio vorgestellten Toyota FT-Se Konzept auf.

Das Auto ist mit einem KI-gestützten Spracherkennungssystem namens "Butler" ausgestattet, das maschinelles Lernen für die Personalisierung der Software nutzt. Es arbeitet mit dem neuen Arene OS zusammen, um verschiedene Fahrzeugfunktionen an die Vorlieben des Nutzers anzupassen. Ein Großteil der Innenausstattung besteht aus Bambus, der aufgrund seiner schnellen Wachstumsrate, seiner außergewöhnlichen CO2-Absorption und seiner langjährigen kulturellen Bedeutung in Japan ausgewählt wurde.

Quelle: Lexus

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Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer