Porsche rechnet damit, dass sich das Verbot von Verbrennungsmotoren in Europa bis 2035 verzögern könnte

Porsche-Finanzvorstand Lutz Meschke hat eine mögliche Verzögerung des europäischen Plans zum Verbot von Verbrennungsmotoren bis 2035 angedeutet. Anlässlich der Weltpremiere des vollelektrischen Porsche Macan sagte Meschke in Singapur: "Es gibt derzeit viele Diskussionen über das Ende des Verbrennungsmotors. Ich denke, es könnte sich verzögern."

Die Europäische Union hatte angekündigt, den Verkauf von Neuwagen mit Verbrennungsmotoren ab 2035 zu stoppen. Ausnahmen gibt es für Wasserstoff- und synthetische Kraftstoffmotoren.

Im März 2023 berichtete Reuters über einen Entwurf der Europäischen Kommission, der neue Autos mit Verbrennungsmotoren (ICE) nach 2035 zulässt, wenn sie mit klimaneutralen Kraftstoffen betrieben werden. In einem Folgepapier vom September wurden kohlenstoffneutrale E-Kraftstoffe für Autos gefordert.

Im Falle von Porsche erwartet das Zuffenhausener Unternehmen, dass bis 2030 mehr als 80 Prozent seiner jährlichen weltweiten Auslieferungen Elektroautos sein werden. In der Zwischenzeit wird die erste Generation des Macan im Jahr 2024 aufgrund neuer Cybersicherheitsvorschriften auslaufen. Sein Nachfolger, die zweite Generation des Macan (elektrisch), wird zu einem höheren Preis auf den Markt kommen.

Quelle: Automotive News