Die gelben Aufkleber mit einer Hochspannungswarnung weisen darauf hin, dass es sich um ein Elektroauto handelt. Es ist nicht das erste Mal, dass ein Autohersteller beschließt, einen Prototyp eines Elektroautos mit einer gefälschten Auspuffanlage auszustatten, um die Leute zu verwirren. Porsche hat den gleichen Trick schon vor einiger Zeit mit einem Prototyp eines elektrischen Boxster angewandt.
Interessant ist auch, dass der namenlose Prototyp in Tarnfarbe, der aus Elementen verschiedener Modelle zusammengesetzt ist, nur wenige Tage nach der offiziellen Eröffnung des neuen Ferrari-Werks in Maranello auf den Straßen gesichtet wurde. In diesem Werk werden die Komponenten des zukünftigen Elektromodells hergestellt.
Ferrari hat versprochen, dass sein erstes Elektroauto einen "echten" Lärm machen wird, was auch immer das heißen mag. Gerüchten zufolge soll das Auto mehr als 500.000 Dollar kosten, doch CEO Benedetto Vigna lehnte es diese Woche ab, diese Information zu bestätigen. Er dementierte auch Gerüchte, wonach die Jahresproduktion durch das neue Werk von etwa 14.000 auf 20.000 Autos steigen würde.
Ferrari-Testfahrzeug
Obwohl Ferrari am Beginn des Elektrozeitalters steht, will das Unternehmen noch so lange wie möglich Autos mit V12-Motor verkaufen. Der Leiter des Produktmarketings, Emanuele Carando, erklärte kürzlich, dass der Zwölfzylindermotor so lange produziert werden wird, bis er verboten wird. Allerdings prognostiziert die italienische Sportwagenmarke, dass reine Verbrennungsmotoren bis 2030 nur noch 20 Prozent der jährlichen Verkäufe ausmachen werden. Etwa 40 Prozent werden auf Plug-in-Hybride entfallen, und die restlichen 40 Prozent werden reine Elektroautos sein.
Der erste vollelektrische Ferrari soll Ende 2025 offiziell vorgestellt werden.
Quelle: Motor1 Foto: Derek Photography / Instagram