Besitzer von Elektroautos stehen vor verschiedenen Herausforderungen, wenn es um das Aufladen geht. Es kann schwierig sein, funktionierende öffentliche Ladestationen zu finden, denn in den USA funktioniert eine von fünf nicht. Das führt dazu, dass man sich Sorgen macht, dass einem unterwegs der Strom ausgeht.
Ein weiteres Problem sind die "Ladefresser". Das sind Fahrer, die ihr Auto länger als nötig an der Steckdose lassen und damit Platz wegnehmen, den andere nutzen könnten.
Um dieses Problem zu lösen, hat Electrify America einen neuen Ansatz entwickelt. Der Strom wird bei 85 % der Batteriekapazität abgeschaltet. Danach erhalten die Fahrer eine 10-minütige Gnadenfrist. Wenn sie sich dann immer noch nicht bewegen, müssen sie 40 Cent pro Minute zahlen. Das Unternehmen wird mit dieser Maßnahme an den 10 am stärksten frequentierten Stationen in Kalifornien beginnen.
Laut Robert Barrosa, Präsident von Electrify America, sollten Schnellladegeräte nicht für diese Art des Ladens verwendet werden.
Die meisten E-Fahrzeuge laden schnell bis zu etwa 80 %. Danach verlangsamt sich der Ladevorgang erheblich. Aber viele Fahrer wissen das vielleicht nicht.
Tesla macht etwas Ähnliches an stark frequentierten Supercharger-Stationen. Der Unterschied besteht darin, dass Tesla-Fahrer auf Wunsch auch über 80 % hinaus laden können.
Electrify America hofft, dass dieses neue System das Aufladen für alle schneller und einfacher machen wird. Es ist ein großer Schritt, um Elektroautos für den täglichen Gebrauch praktischer zu machen.
Quelle: CNN