Renault hat mit seinem neuen Elektro-Van Estafette einen Hauch von Vergangenheit zurückgebracht. Der französische Automobilhersteller präsentierte dieses von der Vergangenheit inspirierte Fahrzeug als Vorschau auf ein Serienmodell, das im Jahr 2026 auf die Straße kommen soll.

Bei dem Namen Estafette mag es bei einigen klingeln. Er ist eine Anspielung auf den beliebten Van von Renault, der von 1959 bis 1980 auf den französischen Straßen zu sehen war. Auch wenn das neue Konzept mit seinen runden Scheinwerfern einen Hauch von Vintage versprüht, ist es nicht so retrolastig wie die anderen Retro-Designs von Renault, wie der neue elektrische Kleinwagen 5 oder das Coupé R17.

Diese moderne Estafette basiert auf der FlexEVan-Plattform, die Renault gemeinsam mit Volvo und dem Logistikriesen CMA CGM Group entwickelt hat. Mit einer Länge von 4870 mm und einer Höhe von 2590 mm ähnelt er dem aktuellen Renault Kangoo. Aber lassen Sie sich nicht von seinem kompakten Äußeren täuschen - die Estafette hat es in puncto Laderaum in sich.

Mit einer Ladefläche von 7,1 m2 liegt er fast gleichauf mit dem viel größeren Renault Trafic. Renault behauptet, dass die Estafette die Agilität des kleinen Clio mit beeindruckenden Transportfähigkeiten kombiniert.

Im Inneren des Estafette geht es darum, dem Fahrer das Leben leichter zu machen. Die Innenhöhe ermöglicht es, den Transporter über die gesamte Länge im Stehen zu durchqueren. Der Zugang zum Laderaum wird durch eine hohe Rolltür am Heck erleichtert. Die Seitentüren lassen sich in einer geraden Linie öffnen, so dass die Handgelenke des Fahrers weniger belastet werden als bei herkömmlichen Schwenktüren.

Das Designteam von Renault hat sich bei der Estafette einen Spaß erlaubt und mit kräftigen Farben die langweilige, anonyme Van-Ästhetik durchbrochen. Das Fahrer-Cockpit ist durch und durch modern und verfügt über eine digitale 7-Zoll-Anzeige und einen zentralen 12-Zoll-Touchscreen. Auf diesem Bildschirm können verschiedene, auf unterschiedliche Berufe zugeschnittene Apps ausgeführt werden. Es gibt sogar Widgets unterhalb des Bildschirms und am Lenkrad für den schnellen Zugriff auf Lieblings-Apps.

Die traditionellen Seitenspiegel wurden durch 10-Zoll-Digitalbildschirme ersetzt, die an jeder Tür angebracht sind.

Renault hat zwar noch keine Details zum elektrischen Antrieb verraten, aber es ist klar, dass die Estafette für den Einsatz in der Stadt konzipiert ist. Das deutet darauf hin, dass er keine große Leistung oder eine überdimensionale Batterie benötigt, um seine Aufgabe zu erfüllen.

Es wird interessant sein, zu sehen, wie genau sich das Serienmodell 2026 an dieses Konzept hält, wenn es endlich vom Band läuft.

Quelle: Renault

Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer