Das neue Konzept verfügt über einen von Alpine entwickelten 3,5-Liter-V6-Motor mit Doppelturboaufladung. Er leistet 740 PS (544 kW) und 770 Nm Drehmoment und verdoppelt damit die Leistung seines Vorgängers. Der Motor wird ausschließlich mit Wasserstoff betrieben und verfügt über vier kettengetriebene, oben liegende Nockenwellen mit 4 Ventilen pro Zylinder.
Als Kraftstoffspeicher verwendet der Alpenglow HY6 drei Hochdrucktanks, die jeweils 2,1 kg gasförmigen Wasserstoff fassen. Die Kraft wird über ein sequentielles Xtrac-Sechsgang-Getriebe auf die Hinterräder übertragen.
Die Designer von Alpine haben einige auffällige Änderungen am Äußeren vorgenommen. Die Motorhaube weist nun zusätzliche Lufteinlässe auf, und die Heckpartie wurde neu gestaltet. Eine transparente Motorabdeckung gibt den Blick auf den V6 frei, während ein konventionellerer Heckflügel das Design der Vorgängerversion ersetzt.
Die Kohlefaser-Karosserie ist 5,20 Meter lang und verleiht dem Konzept exotische Proportionen. Weitere auffällige Designelemente sind ein umlaufendes Gewächshaus, futuristische Beleuchtungseinheiten und transparente Flügel.
Alpine Alpenglühen
Die Ambitionen von Alpine im Rennsport sind bei diesem Konzept klar. Das Unternehmen möchte bis 2028 an den 24 Stunden von Le Mans teilnehmen und drängt die FIA, wasserstoffbetriebene Rennwagen zuzulassen.
Der Alpenglow HY6 knüpft an frühere Versionen des Konzepts an. Im Mai 2024 stellte Alpine den HY4 vor, einen rollenden Prototyp auf der Basis eines Ligier LMP3-Chassis. Dieser folgte auf das ursprüngliche statische Ausstellungsfahrzeug, das 2022 auf dem Pariser Autosalon debütierte.
Mit seiner neuesten Version hat Alpine ein rollendes Labor mit klarer Rennausrichtung geschaffen. Der HY6 verwendet wahrscheinlich ein modifiziertes Ligier LMP3-Chassis mit verschiedenen technischen Verbesserungen. Dies ist ein bedeutender Schritt auf dem Weg von Alpine zu einem wasserstoffbetriebenen Fahrzeug, das sowohl im Rennsport als auch bei der Produktion eines künftigen Supersportwagens erfolgreich sein könnte.
Quelle: Alpine