Die Entscheidung zur Schließung der Werke CIVAC und COMPAS ist Teil der globalen Re:Nissan-Strategie zur Optimierung der Produktion und Senkung der Kosten. Darüber berichtete das Magazin Automotive News unter Berufung auf Quellen, die mit den Plänen des Unternehmens vertraut sind.
Das Unternehmen COMPAS (Cooperation Manufacturing Plant Aguascalientes), das Nissan gemeinsam mit Mercedes-Benz betreibt, wird Anfang 2026 seine Tätigkeit einstellen. Die Produktion der Infiniti-Krossover QX50 und QX55 wird bis Ende 2025 eingestellt, während die Produktion des Mercedes-Benz GLB im ersten Quartal 2026 endet. Dies wird einen Schlussstrich unter die Zusammenarbeit der beiden Automobilhersteller ziehen, die vor fast zehn Jahren begann.
Das Werk CIVAC - das erste ausländische Produktionszentrum von Nissan, eröffnet im Jahr 1966 - wird bis März 2027 geschlossen. Dort werden derzeit die Pickup-Modelle NP300 (in mehreren Ländern bekannt als Frontier oder Navara) sowie in geringerem Umfang die Limousine Nissan Versa produziert. Die Produktion wird auf andere Werke des Unternehmens in Aguascalientes - A1, A2 und das Motorenwerk Powertrain - verlagert.
Die Schließung von CIVAC und COMPAS ist Teil des Re:Nissan-Plans, der im Mai 2024 vorgestellt wurde. Dieser sieht die Schließung von sieben der 17 Nissan-Werke weltweit und den Abbau von bis zu 20.000 Arbeitsplätzen bis 2027 vor. Die Schließung von Werken in Oppama (Japan), Córdoba (Argentinien) und einem der Werke in Indien wurde bereits bestätigt.
Die Schließung von CIVAC wird ein bedeutendes Ereignis für Nissan in Lateinamerika sein - das Werk war fast sechs Jahrzehnte lang ein Schlüsselelement der regionalen Präsenz der Marke. Das Unternehmen in Aguascalientes, wo die Montage der Pickup-Modelle verlagert wird, ist jedoch technologisch fortschrittlicher und effizienter.
Quelle: Automotive News
