Nova Bus, eine nordamerikanische Tochtergesellschaft von Volvo, hat einen Großauftrag über die Lieferung von bis zu 1.229 batterieelektrischen Bussen an zehn öffentliche Verkehrsbetriebe in Quebec, Kanada, erhalten.

Der Auftrag ist Teil des Plans der Regierung von Québec, bis 2025 alle öffentlichen Verkehrsmittel auf Elektroantrieb umzustellen und bis 2030 die Zahl der elektrisch betriebenen Stadtbusse, Schulbusse, Taxis und Privatfahrzeuge zu erhöhen.

Die erste Bestellung umfasst 339 elektrische Zwölf-Meter-Busse des Typs LFSe+, die mit Batterien von bis zu 564 kWh ausgestattet und per Kabel im Depot oder unterwegs aufgeladen werden können. Die kanadische Regierung subventioniert die Beschaffung mit 780 Mio. CAD und die Regierung von Québec mit weiteren 1,1 Mrd. CAD, insgesamt also rund 1,3 Mrd. Euro.

Nova Bus wird die LFSe+-Rahmen für diesen Auftrag in Saint-François-du-Lac bauen, und die Busse werden im Werk Saint-Eustache in Québec montiert. Es ist unklar, für welche Batterievariante sich die Verkehrsbetriebe entschieden haben, oder ob alle Fahrzeuge gleich konfiguriert sind. Die Auslieferung der Elektrobusse wird voraussichtlich zwischen 2025 und 2027 erfolgen.

In mehreren kanadischen Provinzen gab es in letzter Zeit große Initiativen zur Anschaffung von Elektrobussen. Die Stadt Toronto in Britisch-Kolumbien will beispielsweise 340 Elektrobusse in ihre Flotte aufnehmen. Calgary in Alberta will innerhalb von vier Jahren fast 300 Elektrobusse anschaffen. Ottawa in Ontario plant die Anschaffung von bis zu 350 Elektrobussen. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass es sich hierbei um separate Bestellungen der Städte handelt und nicht um eine konsolidierte Sammelbestellung wie in Quebec.

Quelle: Nova Bus

Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer