Mitsubishi hat einen Rückruf von fast 90.000 Outlander-Fahrzeugen wegen eines möglichen Problems mit dem Rückfahrkamerasystem angekündigt. Ein Softwarefehler in bestimmten Mitsubishi Outlander der Modelljahre 2022 bis 2023 kann dazu führen, dass der Infotainment-Bildschirm beim Einlegen des Rückwärtsgangs leer bleibt und die Rückfahrkamera nicht mehr angezeigt wird.

Das erste Auftreten dieses Problems wurde von einem Outlander-Besitzer in Japan im Juli 2022 gemeldet. Mitsubishi führte eine Untersuchung durch und fand heraus, dass eine bestimmte Abfolge von Fahrzeugeingaben diesen Zustand auslösen kann. Wenn der Fahrer innerhalb von 40 Sekunden nach dem Hochfahren des Infotainment-Bildschirms den Rückwärtsgang einlegt und länger als sechs Sekunden im Rückwärtsgang bleibt, kann der Bildschirm schwarz werden.

Diese Störung stellt einen Verstoß gegen die US-amerikanischen Vorschriften dar. Mitsubishi hat deshalb eine Rückrufaktion für die betroffenen Fahrzeuge eingeleitet. Glücklicherweise wird die Rückfahrkamera nach einer gewissen Zeit wieder auf dem Bildschirm angezeigt, wobei die genaue Dauer nicht bekannt ist.

Trotz des möglichen Auftretens dieses Problems hat Mitsubishi in den Vereinigten Staaten nur vier Erfahrungsberichte und zwei Garantieansprüche im Zusammenhang mit diesem Problem erhalten. Außerdem wurden keine Unfälle oder Verletzungen im Zusammenhang mit dieser Kamerafehlfunktion gemeldet.

Ab dem 20. Juni wird Mitsubishi die Besitzer von 89.907 Outlander des Modelljahres 2022-2023 und Outlander PHEV des Modelljahres 2023 kontaktieren, um sie über das Problem zu informieren. Die Besitzer werden aufgefordert, ihre Fahrzeuge zu einem autorisierten Händler zu bringen, wo das Infotainment-System mit einer Software umprogrammiert wird, die verhindert, dass der Bildschirm schwarz wird. Diese Rückrufaktion wird für die Besitzer kostenlos durchgeführt.

Quelle: Carscoops

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Евгений Ушаков
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