Der Sensorik-Anbieter Hensoldt stattet Hubschrauber der ukrainischen Streitkräfte mit modernster Detektions- und Selbstschutzsensorik aus.

Der Auftrag umfasst 16 AMPS-Sensorlösungen (Airborne Missile Protection System). Der Auftragswert liegt im zweistelligen Millionenbereich. Mit dieser Lieferung stellt Hensoldt den ukrainischen Streitkräften eine moderne Ausrüstung für den laufenden Krieg mit Russland zur Verfügung.

Als Ausrüster ist der tschechische Systemintegrator LOM PRAHA vorgesehen.

"Mit der Lieferung von AMPS sorgen wir für eine Steigerung der Verteidigungsfähigkeit der ukrainischen Hubschrauber", sagt Tanya Altmann, Division Manager Optronics & Land Solutions und Geschäftsführerin der HENSOLDT Optronics GmbH. "Durch die erstmalige Integration in diese Plattform schützen wir die Besatzungen vor einer Vielzahl von Bedrohungen, insbesondere vor Boden-Luft- und Luft-Luft-Raketen."

Das Airborne Missile Protection System ist ein flexibles, in sich geschlossenes Selbstschutzsystem für Hubschrauber und Starrflügler. Dank seines modularen Aufbaus lässt sich das AMPS leicht für spezifische Einsatzanforderungen und unterschiedliche Missionsprofile konfigurieren. Bestandteile der "AMPS"-Sensorlösung sind der Missile Launch Detection Sensor (MILDS), eine Advanced Control and Display Unit (ACDU) und das Active Acknowledgement System (MACS), das die Reichweite und Geschwindigkeit von erkannten Flugkörpern bestimmt und Fehlalarme eliminiert. Die bestehenden Counter Measure Dispensing Systems (CMDS) auf den Hubschraubern können mit der aktuellen AMPS-Konfiguration weiter betrieben werden.

Ein hoher Prozentsatz der Flugzeugverluste in den letzten Einsatzgebieten wurde durch Infrarot-Boden-Luft-Raketen (IR SAMs) verursacht. Darüber hinaus werden Laser- und Radarbedrohungen in den Einsatzgebieten immer häufiger. Um diese Bedrohungen zuverlässig zu erkennen, kann AMPS mit Raketen-, Laser- und Radarwarnsystemen konfiguriert werden, um durch schnelle Erkennung den bestmöglichen Schutz zu bieten. Hensoldt schützt bereits mehr als 2.000 verschiedene fliegende Plattformen mit AMPS.

Quelle: Hensoldt

Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer