Volkswagen Passat B9 Teaser: keine Limousine mehr und größer als sein Vorgänger

Volkswagen bereitet sich darauf vor, im Herbst die neunte Generation des Passat vorzustellen, allerdings mit einer Besonderheit. Der neue Passat wird ausschließlich als Kombi erhältlich sein, die Limousine ist damit passé.

Volkswagen gewährt einen ersten Blick auf das überarbeitete Modell, das zusammen mit dem Tiguan 2024 eines der ersten Autos mit dem VW-Siegel sein wird, das auf der MQB-Evo-Plattform fährt. In der Tat werden die beiden Modelle einen Großteil der Hardware teilen.

Mit einer Länge von 4917 Millimetern wird der neue Passat Variant 144 Millimeter länger sein als sein Vorgänger. Ein großer Teil davon entfällt auf den Radstand, der um 50 mm auf 2841 mm verlängert wurde. In der Breite ist er um 20 mm auf 1852 mm gewachsen, und die Höhe hat um 7 mm auf 1482 mm zugenommen.

Dank der vergrößerten Grundfläche bietet das Modell der nächsten Generation 50 mm mehr Beinfreiheit. Bei eingebauten Rücksitzen ist das Ladevolumen um 40 Liter auf 690 Liter gestiegen. Klappt man die Sitzbank um, erhöht sich das Volumen im Vergleich zum alten Passat Kombi um 140 Liter auf 1.920 Kubikmeter (67,8 cu ft). Zur Verdeutlichung: Das Ladevolumen wird berechnet, indem Gegenstände bis zur Höhe der Rücksitzlehne geladen werden.

Was wir über den Tiguan 2024 gesagt haben, als der Crossover vor etwa einem Monat angeteasert wurde, gilt generell auch für den Passat 2024. Beide bekommen ein volldigitales Kombiinstrument mit 10,25 Zoll und ein tabletähnliches Infotainment mit 12,9 Zoll. Letzteres kann gegen Aufpreis auf einen 15-Zoll-Touchscreen aufgerüstet werden. Apropos aufpreispflichtige Features: Ein Head-up-Display, das Informationen direkt auf die Windschutzscheibe projiziert, wird ebenfalls angeboten.

Die Ähnlichkeiten setzen sich unter der Motorhaube fort, wo VW eine Reihe von Benzin-, Mild-Hybrid-Benzin-, Diesel- und Plug-in-Hybrid-Antrieben einbauen will. Die PHEVs werden eine kombinierte Leistung von 201 PS (150 kW) bis 268 PS (200 kW) und eine elektrische Reichweite von bis zu 120 km (75 Meilen) bieten. Die deutsche Marke macht keine genauen Angaben zur Batterie, sondern sagt nur, dass sie Gleichstromladung unterstützt.

Genau wie den überarbeiteten Tiguan will VW auch den neuen Passat Variant mit DCC Pro anbieten, einer Weiterentwicklung der adaptiven Fahrwerkstechnik des Unternehmens. Innerhalb von Sekundenbruchteilen wird dank schnellerer Zweiventil-Stoßdämpfer für jedes Rad die passende Dämpfung berechnet und eingestellt. Dadurch werden Vibrationen reduziert und der Komfort auf holprigen Straßen erhöht.

Der Passat 2024 wird optional mit Matrix-LED-Scheinwerfern ausgestattet sein, deren Fernlicht die Fahrbahn bis zu 500 Meter weit ausleuchten kann. Der Tiguan erhält die anspruchsvollere HD-Matrix-Scheinwerfertechnologie, die auch im Touareg-Facelift zum Einsatz kommt. Am Heck folgt der neue Tiguan den neuesten Trends im Automobildesign und verfügt über einen LED-Lichtbalken, der die Rückleuchten verbindet.

Neben dem Passat der nächsten Generation wird 2024 auch der mechanisch verwandte Skoda Superb erscheinen. Im Gegensatz zum VW mit Langdach wird das tschechische Modell sowohl als Limousine (technisch gesehen ist es ein Liftback/Hatchback) als auch als Kombi erhältlich sein. Alle drei Fahrzeuge auf MQB Evo-Basis werden in Bratislava, Slowakei, montiert.

Quelle: Motor1