"Der Rat für Verteidigungsressourcen des Ministeriums für Nationale Verteidigung hat unter Berücksichtigung der detaillierten Marktanalyse und der von den litauischen Streitkräften und der Agentur für Verteidigungsressourcen durchgeführten militärischen Bewertung den Vorschlag gebilligt, ... dem Staatlichen Verteidigungsrat vorzuschlagen, eine Absichtserklärung an das deutsche Verteidigungsministerium bezüglich des Erwerbs von Leopard-Panzern zu senden", schrieb er in einem Facebook-Post.
Das litauische Militär habe "den deutschen Leopard, den amerikanischen Abrams und den [süd-]koreanischen Black Panther-Panzer" evaluiert, so der Minister.
Anušauskas erklärte, dass das Militär bei der Auswahl seines bevorzugten Fahrzeugs mehrere wichtige Bewertungskriterien zugrunde gelegt habe. Diese Kriterien umfassten Preis und Wartungskosten, Einsatzumgebung, Mobilität, Sicherheit, Anpassungsfähigkeit, Schutz, Feuerkraft und Interoperabilität.
Die jüngste Entwicklung kommt, nachdem Litauens Verteidigungsminister, Generalleutnant Valdemaras Rupšys, im März erklärt hatte, dass das baltische Land bis zu 54 Panzer anschaffen will, um die Kampfkapazitäten der Landstreitkräfte zu verstärken.
Der Plan sieht vor, innerhalb der litauischen Streitkräfte eine Einheit in der Größe einer Division aufzustellen, um auf die laufende russische Invasion im Nachbarland Ukraine zu reagieren. Die Einheit wird u. a. über Schützenpanzer und Panzer verfügen. Der staatliche Verteidigungsrat hat die Initiative im Mai gebilligt.
Eine wachsende Zahl osteuropäischer Verbündeter treibt Pläne zur Anschaffung von Panzern aus deutscher Produktion voran. Unter anderem plant die Tschechische Republik den Kauf von bis zu 50 neuen Leopard 2A7+ Panzern.
Quelle: Defence News