Anders als bei planmäßigen Veranstaltungen funktioniert diese berühmte Strecke wie eine offene Schnellstraße, auf der jedes Fahrzeug fahren kann, was zu Überfüllung führt. Um diesem Problem wirksam zu begegnen, hat der Nürburgring einen wichtigen Schritt unternommen und in Kurve 13 der Nordschleife einen eigenen Boxenstoppbereich eingerichtet.
Dieser neu eingerichtete Bereich bietet den Touristenfahrern die Möglichkeit, zwischen den Runden eine Pause einzulegen oder aufzutanken, wodurch die Überlastung der Strecke gemildert wird. Der Boxenstoppbereich, der bis zu 100 Fahrzeuge gleichzeitig aufnehmen kann, wird von zwei Stewards betreut, die für die Regelung des Verkehrsflusses verantwortlich sind.
Bisher mussten die Fahrer ihre Pausen auf dem Parkplatz oder in der Nähe der Zufahrt zur Nordschleife einlegen, was an normalen Tagen gut funktionierte. An Tagen mit hohem Verkehrsaufkommen wurden die Staus jedoch zu einem großen Problem für Vielfahrer, die dadurch wertvolle Zeit verloren.
Die nach der Hohenrain-Schikane gelegene Boxeneinfahrt bremst die von der langen Geraden kommenden Fahrzeuge effektiv ab und ermöglicht es ihnen, sich auf die Einfahrt in den Boxenstoppbereich vorzubereiten. Für die Wiedereinfahrt auf die Strecke finden die Fahrer die Zufahrt kurz vor der Sabine-Schmitz-Kurve.
Mit einem Testbetrieb im August will die Nürburgring-Leitung die Effektivität und Beliebtheit der neuen Boxenstopp-Area evaluieren. Das Feedback der Touristenfahrer und die Erfahrungen aus der Praxis werden genau analysiert, um zu entscheiden, ob diese innovative Lösung in Zukunft eine dauerhafte Einrichtung werden soll.
Quelle: Carbuzz