Heute hat Lotus bei einer hochkarätigen Veranstaltung in New York City sein neuestes Angebot, den Emeya, vorgestellt. Die ehemals als Type 133 bezeichnete Elektro-Limousine soll ein ernsthafter Konkurrent für bekannte Modelle wie das Tesla Model S und den Porsche Taycan Turbo sein.

Im Mittelpunkt des Emeya-Designs steht die aerodynamische Konstruktion. Dazu gehört ein aktiver Kühlergrill an der Vorderseite, der erstmals beim Eletre SUV zu sehen war. Er minimiert den Luftwiderstand für eine bessere Effizienz, wenn er geschlossen ist, und ermöglicht die Kühlung von Batterie und Bremsen, wenn er geöffnet ist. Darüber hinaus verfügt er über eine aktive Frontlippe, einen sich automatisch anpassenden Heckdiffusor und einen dynamischen Heckflügel, der den Abtrieb bei rasanter Fahrt und auf Rennstrecken optimiert. Der Heckflügel hat einen Durchmesser von 27,94 cm (11,0 Zoll), also 3,9 cm (9,9 Zoll) mehr als sein Gegenstück am Eletre, und erzeugt bei einer nicht genannten Geschwindigkeit einen Gesamtabtrieb von 215 kg (474 Pfund).

Im Inneren des Emeya stehen umweltfreundliche Materialien im Mittelpunkt. Lotus ist der erste Automobilhersteller, der einen innovativen Garntyp für die Fahrgastzelle verwendet. Dieses Garn wird aus recycelten Baumwollabfällen aus der Modebranche hergestellt und bietet eine leichtere Alternative zu herkömmlichem Leder.

Metallische Akzente im Innenraum werden durch PVD-Behandlung (Physical Vapor Deposition) veredelt. Außerdem stehen Alcantara, hochwertiges Polyurethan-Gewebe und Nappaleder als Ausstattungsoptionen zur Verfügung.

Der Innenraum bietet mehr als nur umweltfreundliche Materialien. Er verfügt über ein 3D-Audiosystem von KEF mit Geräuschunterdrückung und externe Schwingungssensoren, die die Aktivität von Reifen und Aufhängung überwachen. Diese Sensoren helfen dabei, akustische Anti-Phasing-Signale" über die Lautsprecher zu erzeugen, um die Klangunterbrechung zu minimieren. Für den Fahrer gibt es ein 55-Zoll-Augmented-Reality-Heads-up-Display sowie digitale Spiegel und LiDar-Module, ähnlich denen im Eletre.

Der Emeya basiert auf der maßgeschneiderten Electric Premium Architecture (EPA), einem Ableger der Sustainable Experience Architecture (SEA) von Geely, und soll eine ähnliche Reichweite wie der Eletre bieten - etwa 600 km (373 Meilen) nach WLTP-Standard. Sein 102-kWh-Batteriepaket, das etwas kleiner ist als das 112-kWh-Akkupaket des Eletre, unterstützt eine 350-kW-Schnellladung, die die Reichweite in nur fünf Minuten um 93 Meilen (150 km) erhöht. Der Ladevorgang von 10-80 % dauert mit einem 350-kW-Gleichstrom-Schnellladegerät 18 Minuten.

Der Emeya verfügt über hypercarähnliche Leistungsdaten. Seine 905 PS und sein Drehmoment von 985 Nm (726 pound-feet) ermöglichen eine Beschleunigungszeit von 0-100 km/h (0-62 mph) von nur 2,8 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit des Elektrofahrzeugs liegt bei 159 mph (255 km/h), und ein Zweiganggetriebe verteilt die Kraft auf alle Räder. Die Bremsen sind laut Lotus von "Rennqualität", und das anpassungsfähige Aufhängungssystem tastet die Straßenoberfläche 1.000 Mal pro Sekunde ab.

Weitere Einzelheiten über den Emeya werden im vierten Quartal 2023 bekannt gegeben. Die Produktion soll 2024 im Geely-eigenen Werk Wuhan in China beginnen, wo bereits der Eletre hergestellt wird. Der Emeya wird voraussichtlich im vierten Quartal 2024 in den USA auf den Markt kommen,

Quellen: Lotus, InsideEVs

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Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer