Lucid wurde erstmals am 1. August auf das Problem aufmerksam, nachdem sich ein Kunde über einen verkohlten Rücksitz beschwert hatte. Daraufhin wurde eine Untersuchung eingeleitet und Lucid erhielt drei weitere Kundenbeschwerden. Eine dieser Beschwerden betraf einen Kunden, der sich bei der Inspektion des betroffenen Sitzes den Finger verbrannt hatte.
Bei der Untersuchung stellte Lucid fest, dass bestimmte Softwareversionen die aktive Temperaturregelung für die Rücksitzheizung unter bestimmten Bedingungen, insbesondere bei stehendem Fahrzeug, versehentlich deaktivierten. Dies ist ein besonderes Problem für jedes Auto, aber besonders für ein Elektrofahrzeug, bei dem die Passagiere aufgrund von Ladezeiten eher im Stillstand sind.
Lucid weist darauf hin, dass das Problem eher auftritt, wenn das Fahrzeug nicht in Bewegung ist, die Rücksitzheizung aktiviert ist, der Sicherheitsgurt angelegt ist und Druck auf den Sitz ausgeübt wird. Solche Szenarien können auftreten, wenn jemand in einem geparkten Auto sitzen bleibt oder wenn ein Kindersitz installiert ist.
Lucid Air
Die gute Nachricht ist, dass die Lösung des Problems einfach ist. Lucid hat die problematische Softwareversion vom Markt genommen und damit begonnen, Software-Updates für die betroffenen Fahrzeuge bereitzustellen, um das Problem zu beheben.
Um die Besitzer aufzufordern, ihre Software zu aktualisieren, hat Lucid angesichts des Sicherheitsrisikos eine Rückrufaktion gestartet. Das Unternehmen hat erklärt, dass es alle Kosten erstatten wird, die den Besitzern aufgrund dieses Fehlers entstehen.
Insgesamt sind 1.267 Fahrzeuge von diesem Problem betroffen. Um festzustellen, ob Ihr Lucid Air eines davon ist, können Sie Ihre Softwareversion überprüfen. Betroffen sind die Versionen 2.1.0 bis 2.1.20. Wenn Sie die Softwareversion 2.1.26 oder höher verwenden, sollten Sie keine Probleme haben.
Quelle: Carscoops