Das Toyota Research Institute (TRI) hat sein Konzept Driving Sensei vorgestellt, das KI einsetzt, um Fahrern durch eine Kombination aus KI-gesteuertem Unterricht und KI-gestützter Fahrerunterstützung dabei zu helfen, die Fähigkeiten des Fahrens zu beherrschen. Driving Sensei hilft den Menschen, bessere und sicherere Fahrer zu werden, und stellt gleichzeitig sicher, dass sie sich auf das Fahren konzentrieren.

Das TRI untersucht, wie autonome Technologien genutzt werden können, um fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme zu entwickeln, die mit dem Fahrer zusammenarbeiten, anstatt ihn vollständig zu übernehmen oder ihm alles zu überlassen.

"Sicherheit hat für Toyota oberste Priorität", sagte TRI-CEO Gill Pratt, "unser auf den Menschen ausgerichteter Ansatz zeigt bessere und sicherere Wege auf, wie Menschen und KI zusammenarbeiten können. Wir verstärken den Menschen, indem wir Modelle entwickeln, die das Verhalten von Fahrern vorhersagen und KI entwickeln, die die Leistung des Fahrers verbessert."

Zu diesem Zweck hat das Unternehmen das so genannte "Driving Sensei"-Konzept entwickelt, bei dem künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt wird, um Fahrern durch eine Kombination aus KI-gesteuerten Anweisungen und KI-gestützter Fahrerunterstützung bei der Beherrschung ihrer Fahrfähigkeiten zu helfen, anstatt sie einfach zu übernehmen. Die drei Säulen des Konzepts sind menschenzentriertes Lernen, Fahrer-/Fahrzeugleistung und -sicherheit sowie gemeinsame Autonomie.

Für die erste Säule setzt Toyota maschinelles Lernen ein, um alles zu entschlüsseln, vom Bewusstsein des Fahrers bis hin zu seinen Absichten. Das Modell soll sicherstellen, dass die autonome Technologie das interpretiert, was der Fahrer braucht, und nicht andersherum.

Im Hinblick auf die Leistung und Sicherheit des Fahrers/Fahrzeugs will das Unternehmen sicherstellen, dass seine autonome Technologie genauso leistungsfähig ist wie die besten menschlichen Fahrer. Um dieses Ziel zu erreichen, hat das Unternehmen einen selbstfahrenden Supra entwickelt, der darauf programmiert ist, zu driften, sowie einen autonomen Lexus LC 500 mit einer etwas nützlicheren Funktion: der Hindernisvermeidung.

Bei der Säule "Shared Autonomy" schließlich wird es richtig interessant. Um zu zeigen, wie das funktioniert, lud Toyota Journalisten auf eine Teststrecke ein, um einen ungewöhnlichen Prototyp ohne Karosserie und mit lenkbaren Hinterrädern zu erleben. Das Fahrzeug mit dem Namen Global Research Innovation Platform (GRIP) soll Fahrern helfen, den Umgang mit hochintensiven Situationen in einer kontrollierteren Umgebung zu lernen.

TRI’s GRIP research vehicle (Global Research Innovation Platform) TRI’s GRIP research vehicle (Global Research Innovation Platform)

Die Hinterradlenkung ermöglicht es dem GRIP, das Driften bei niedriger Geschwindigkeit zu simulieren und dabei Fähigkeiten wie Gegenlenken und Drosselklappensteuerung zu erlernen. Darüber hinaus hat TRI einen KI-Coach entwickelt, der in Echtzeit und mit natürlichem Klang Ratschläge zur Verbesserung der Drifts gibt.

Und Toyota nimmt die Sache wirklich ernst. Toyota versucht nicht nur, Werkzeuge zu entwickeln, die den Fahrern helfen, die Grundlagen des Driftens zu erlernen, sondern untersucht auch, wie der Mensch lernt, heißt es in einem Beitrag auf Medium. Das Unternehmen sagt, dass seine Forschung es ihm ermöglicht hat, Lernwerkzeuge zu entwickeln, die nicht zur Abhängigkeit des Fahrers führen, sondern den Schwierigkeitsgrad niedrig genug halten, um Fortschritte zu ermöglichen, was natürlich einen Anreiz darstellt, mehr zu lernen.

Das Unternehmen erklärt, dass der eigentliche Sinn dieser Technologie darin besteht, den Fahrern dabei zu helfen, die Fähigkeiten zu entwickeln, mit Situationen umzugehen, die in der realen Welt wahrscheinlicher sind, wie z. B. das plötzliche Auftreffen auf eine Glatteisfläche.

"Können wir mehr Leben retten, indem wir die automatisierte Fahrzeugtechnologie mehr Menschen an mehr Orten und früher zugänglich machen?", sagt Avinash Balachandran, Direktor der Human Interactive Driving Division von TRI. "Wir glauben, dass die Antwort ja lautet - indem wir die Art und Weise, wie Menschen und verkörperte Technologien interagieren, neu überdenken, um neue Erfahrungen und Werte für unsere Kunden zu schaffen."

Quelle: Toyota via Medium

Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer