Die Liste der Autohersteller, die Zeit und Geld in die Wasserstofftechnologie investieren, ist relativ kurz. BMW arbeitet mit Toyota zusammen und wird Anfang 2023 einen experimentellen X5 mit Wasserstoffantrieb vorstellen, General Motors entwickelt die Technologie zusammen mit Honda, und Hyundai ist ebenfalls ein großer Befürworter von wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen. Wasserstoff hat noch viele Hürden zu überwinden, bevor er zum Mainstream wird, unter anderem das fast vollständige Fehlen einer Betankungsinfrastruktur, aber die Honda-Führungskräfte erwarten, dass diese Probleme bald überwunden werden.
"Wir glauben, dass die Nachfrage nach dieser Technologie bald die kritische Masse erreichen wird, die für eine vollständige kommerzielle Einführung erforderlich ist", erklärte Ingo Nyhues, stellvertretender Generaldirektor für Geschäftsplanung und Entwicklung der europäischen Honda-Sparte, in einer Erklärung.
Hondas Wasserstoff-Brennstoffzelle der nächsten Generation
Honda machte keine technischen Angaben zu seinem Wasserstoff-Antriebsstrang der nächsten Generation. Es beschrieb das System lediglich als eine äußerst vielseitige Einheit, die "kompakte Abmessungen, eine starke Leistung, eine hervorragende Haltbarkeit und die Fähigkeit, schnelle Startzeiten auch in Umgebungen mit niedrigen Temperaturen zu bieten" bietet. Die Entwicklungsarbeit scheint noch nicht abgeschlossen zu sein, aber das Unternehmen hat bereits vier Hauptanwendungsfälle identifiziert:
- Ein wasserstoffbetriebener CR-V, der 2024 in Nordamerika und Japan auf den Markt kommen soll
- Schwere Nutzfahrzeuge, wobei ein gemeinsam mit Isuzu entwickelter Prototyp bis März 2024 getestet werden soll und eine mögliche Markteinführung bis 2027 vorgesehen ist
- Stationäre Stromerzeugung, z. B. als Notstromversorgung für Rechenzentren
- Gemeinsame Anstrengungen zur Entwicklung wasserstoffbetriebener Baumaschinen
Quelle: Autoblog