Ziel des Projekts ist es, bis zum Jahr 2026 über 1.000 Standorte mit rund 7.000 Schnellladepunkten zu installieren und dabei moderne Ladetechnologie einzusetzen. Dies entspricht im Durchschnitt etwa sieben Ladepunkten pro Standort. Einzelheiten über die Größe dieser Ladeparks werden noch bekannt gegeben.
Die ersten Stationen sollen 2024 in den Regionen Chinas mit der höchsten Dichte an Elektrofahrzeugen und Plug-in-Hybriden errichtet werden. Das Unternehmen will vorrangig Strom aus erneuerbaren Ressourcen beziehen, wo immer dies möglich ist. Einzelheiten über die Ladekapazitäten werden noch nicht bekannt gegeben.
Dieses Netzwerk, das allen Automarken offensteht, bietet Mercedes-Benz- und BMW-Kunden besondere Vorteile, darunter Funktionen wie Plug & Charge und die Vorabreservierung von Ladepunkten.
Der Abschluss des Joint Ventures hängt von der behördlichen Genehmigung ab. Weitere Details wie die anfängliche Finanzierung, der Name und der Hauptsitz sind noch nicht bekannt.
Unabhängig davon hat Mercedes-Benz Anfang des Jahres Pläne für den Aufbau eines HPC-Netzes (High-Power-Charging) in den wichtigsten globalen Märkten bekannt gegeben, wobei bereits Standorte in China, den USA und Europa eröffnet wurden. Dieses Netz steht zwar allen offen, bietet aber exklusive Dienstleistungen für Mercedes-Kunden. Bis zum Ende des Jahrzehnts rechnet die Marke mit über 2.000 Ladestationen mit 10.000 Punkten weltweit. In China werden sich diese Bemühungen wahrscheinlich mit dem neuen Joint Venture decken, auch wenn dies in den jüngsten Pressemitteilungen nicht ausdrücklich erwähnt wurde.
Umgekehrt hat BMW keine eigenen öffentlichen Ladestationen entwickelt. Allerdings ist das Unternehmen an bedeutenden HPC-Netzwerkprojekten wie Ionity in Europa und einer kürzlich erfolgten Zusammenarbeit in den USA beteiligt. Mit der Fokussierung auf China erweitert BMW seine Reichweite über die kritischen Märkte in Europa, den USA und China.
Quellen: BMW Group, Mercedes-Benz