Mercedes-Benz erhält in Kalifornien und Nevada die weltweit erste Zulassung für den Einsatz einer speziellen Außenbeleuchtung für das automatisierte Fahren.

Mercedes-Benz ist der weltweit erste Automobilhersteller, der in den Bundesstaaten Kalifornien und Nevada eine Genehmigung für spezielle Außenbegrenzungsleuchten für das automatisierte Fahren erhalten hat. Die Ausnahmegenehmigung für Kalifornien gilt für Testfahrzeuge und ist zunächst auf zwei Jahre befristet. Die Genehmigung für Nevada gilt für Mercedes-Benz Serienfahrzeuge des Modelljahres 2026 und bleibt so lange gültig, bis eine Gesetzesänderung durch den Gesetzgeber des Bundesstaates erreicht wird.

Beide Genehmigungen ermöglichen es Mercedes-Benz, wichtige Erkenntnisse über die Interaktion von automatisierten Fahrzeugen und anderen Verkehrsteilnehmern zu gewinnen. Der Einbau von Begrenzungsleuchten wird die Akzeptanz des automatisierten Fahrens in der Bevölkerung deutlich erhöhen und zur Verkehrssicherheit beitragen, da die Leuchten den Status des automatisierten Fahrens auch von außen deutlich sichtbar machen. So können auch Verkehrsüberwachungsbehörden und Polizeibeamte den Status des Systems erkennen und feststellen, ob der Fahrer während der bedingt automatisierten Fahrt Nebentätigkeiten ausüben darf.

Die türkisfarbenen Begrenzungsleuchten für das automatisierte Fahren sind nach der SAE J3134 Recommended Practice ausgelegt. Die Zusatzleuchten sind in die Front- und Heckleuchten sowie in die beiden Außenspiegel der Mercedes-Benz Testfahrzeuge integriert.

Zwei wesentliche Kriterien haben zur Wahl der türkisfarbenen Farbe beigetragen: Ihre Sichtbarkeit ermöglicht eine zuverlässige und schnelle Erkennung für andere Verkehrsteilnehmer, und sie bietet eine Abgrenzung zu bestehenden Fahrzeugbeleuchtungen und Verkehrssignalen wie Ampeln oder Notbeleuchtung. Dadurch kann die Verwechslungsgefahr mit bereits vorhandenen Beleuchtungsfarben verringert werden.

Die Begrenzungsleuchten für automatisiertes Fahren werden zunächst in Kalifornien in Versuchsfahrzeuge eingebaut, die mit DRIVE PILOT ausgestattet sind, dem weltweit ersten SAE-Level-3-System für bedingt automatisiertes Fahren mit international gültiger Typenzulassung. DRIVE PILOT wird 2021 in Deutschland und 2023 in den US-Bundesstaaten Nevada und Kalifornien zugelassen, wobei jeder Bundesstaat eine eigene Zertifizierung verlangt. Während DRIVE PILOT in Deutschland bereits seit 2022 bestellbar ist, debütierten die ersten Serienfahrzeuge in den USA kürzlich auf den Autobahnen von Kalifornien und Nevada.

Quelle: Mercedes-Benz

Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer