Nach Angaben des Automobilherstellers könnte ein OCS-Sensor (Occupant Classification System) auf dem Beifahrersitz dieser Fahrzeuge aufgrund eines Herstellungsfehlers einen Kurzschluss verursachen. Infolgedessen kann es sein, dass der Beifahrer-Airbag bei bestimmten Arten von Unfällen nicht wie vorgesehen ausgelöst wird.
Das OCS soll erkennen, ob sich ein kleiner Erwachsener oder ein Kind auf dem Beifahrersitz befindet, und die Auslösung des Airbags so kalibrieren, dass diese Personen durch das für größere Insassen ausgelegte Sicherheitssystem vor Verletzungen geschützt werden. Durch mögliche Interferenzen zwischen internen Bauteilen kann jedoch die Funktion des OCS-Sensors gestört werden, was zu einer ungenauen Beurteilung der Insassengröße führt.
Dieser Rückruf der betroffenen Fahrzeuge erinnert an einen früheren Rückruf von nur 3 500 Toyota RAV4, der im Jahr 2022 eingeleitet wurde. Damals ging es speziell um den achtfach elektrisch verstellbaren Beifahrersitz. Damals war ein Stopper im Sitzrahmen für das Problem verantwortlich, der dazu führte, dass das OCS die Beladung des Sitzes nicht richtig erkannte.
Um Abhilfe zu schaffen, hat Toyota beschlossen, eine Rückrufaktion zu starten. Der Autohersteller wird die Besitzer bis Mitte Februar 2024 benachrichtigen und die OCS-Sensoren kostenlos überprüfen und ersetzen, wenn sie defekt sind.
Quelle: Reuters, Car and Driver