CarBuzz hat vor kurzem ein Patent entdeckt, das beim US-Patent- und Markenamt eingereicht wurde und diese spannende Entwicklung enthüllt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Sitzen macht dieses neue Design Schluss mit dem Konzept eines einzelnen, statischen Sitzes.
Bei Hochleistungs-Supersportwagen mit geringen Stückzahlen ist es üblich, Kissen direkt an der Monocoque-Struktur zu befestigen. Diese Kissen bieten Halt, während das Gewicht der Kabine auf ein Minimum reduziert wird. Sie sind jedoch nicht verstellbar. Alternativ werden schwere Stühle mit mechanischer Verstellung von Rückenlehnenneigung und Sitzwinkel verwendet.
Die Lösung von Ferrari reduziert nicht nur das Gewicht, sondern bietet auch einen großen Verstellbereich für jedes Segment des Sitzes.
Es ist erwähnenswert, dass Ferrari bereits früher Anpassungen der Kabine an verschiedene Körpertypen erforscht hat, und Lamborghini hat Sitze mit unabhängig beweglichen Komponenten patentiert. Ferraris neuestes Konzept scheint Elemente von beiden zu enthalten. Bei diesem Entwurf ist der Sitz an einer zentralen Wirbelsäule in der Kabine verankert, die mit Aktuatoren und hydraulisch betriebenen Stangen ausgestattet ist, um die Bewegung zu erleichtern.
Der Sitz ist in bis zu sieben Einzelteile unterteilt, von denen sich jedes in drei Stufen entlang kartesischer Ebenen linear nach oben, unten, vorne, hinten, links und rechts bewegen lässt. Auf diese Weise lassen sich die Oberschenkelauflage, die Kopfstützen, die Seitenwangen und sogar die Sitzfläche selbst in mehrere Richtungen verstellen, um den Bedürfnissen des Insassen genau zu entsprechen.
Während die Einstellung theoretisch auch manuell mit einzelnen Hebeln und Aktuatoren erfolgen könnte, hat Ferrari ein elektronisches System implementiert, um die Benutzerfreundlichkeit zu gewährleisten. Es kann verschiedene Sitzkonfigurationen speichern, ähnlich wie die heutigen Memory-Sitze.
Das Besondere an dieser Innovation ist, dass sie mit Hilfe von Kameras die Körperhaltung des Insassen erkennt und die Komponenten des Sitzes automatisch entsprechend anpasst. Bei Ferraris Erfindung geht es nicht nur um Komfort, sondern auch um Intelligenz, indem die Unterstützung auf der Grundlage der Vorlieben und Echtzeitbedürfnisse des Benutzers angepasst wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Sitztechnologie den zukünftigen 812 Competizione verbessern wird, indem sie ihn komfortabler macht, ohne ihn übermäßig zu belasten. Sie fügt dem Auto auch ein Element der Intelligenz hinzu, indem sie sich an die Vorlieben der Insassen anpasst. Ist das ein Muss? Vielleicht nicht, aber es ist eine Entwicklung, die es sehr wohl in die Produktion schaffen könnte.
Quelle: Carbuzz