Die ursprünglichen Scout-Geländewagen wurden von 1961 bis 1980 von dem amerikanischen Unternehmen International Harvester hergestellt. Sie waren relativ einfache, aber robuste Fahrzeuge mit interessanten Designmerkmalen wie einer klappbaren Windschutzscheibe und einem abnehmbaren Hardtop.
Volkswagen erwarb die Rechte an der Marke Scout im Jahr 2020. Der deutsche Automobilhersteller reichte 2023 50 Markenanmeldungen beim US-Patent- und Markenamt ein und kündigte dann an, Scout Motors als vollelektrische Pickup- und SUV-Marke wiederzubeleben.
Das künftige Scout-Werk wird sich in Blythewood, South Carolina, befinden. Die Behörden des Bundesstaates haben ein Paket von Steueranreizen in Höhe von 1,3 Milliarden Dollar für Scout Motors genehmigt. Gleichzeitig erklärte Scout, dass das Unternehmen 2 Milliarden Dollar aus eigenen Mitteln in das Projekt investieren wird und davon ausgeht, dass letztendlich "4.000 oder mehr dauerhafte Arbeitsplätze" geschaffen werden.
Mitte Februar waren die Aushubarbeiten auf dem Gelände abgeschlossen. Die Erdarbeiten werden dort im Sommer beginnen. Die Fahrzeugproduktion soll Ende 2026 beginnen und 2027 ihre geplante Produktionskapazität erreichen.
Es wird erwartet, dass Scout sein erstes Fahrzeug, einen elektrischen Pickup-Truck, noch in diesem Jahr vorstellen wird, wahrscheinlich auf der Detroit Auto Show im Sommer. Weitere sechs Monate später wird das Unternehmen seinen ersten elektrischen Geländewagen vorstellen. Nach Aussagen von Scout-Vertretern zu urteilen, werden diese Fahrzeuge eher wie klassische Scouts aus dem 20. Jahrhundert aussehen, die im 21. Jahrhundert interpretiert wurden, als moderne Elektrofahrzeuge mit aerodynamischem Design. Beispielsweise werden die Türgriffe zukünftiger Scout-Fahrzeuge konventionell und nicht versenkbar sein.
Quelle: The Verge