Voltpost hat ein neues Gerät vorgestellt, mit dem Straßenlaternen in funktionale Ladestationen für Elektrofahrzeuge umgewandelt werden können.

Besitzer von Elektrofahrzeugen in Städten wie Cambridge, Massachusetts, sehen derzeit öffentliche Schnellladegeräte als ihre Hauptlademöglichkeit an und müssen manchmal umständliche Kabel von den Häusern zu den Bordsteinen verlegen. Diese Methode birgt Sicherheitsrisiken und wird nicht als dauerhafte Lösung angesehen. Das Gerät von Voltpost nutzt das weit verbreitete Vorhandensein von Laternenpfählen in Kombination mit der vorhandenen elektrischen Verkabelung, um eine leichter zugängliche Ladeinfrastruktur zu schaffen.

Voltpost, ein in New York ansässiges Unternehmen, hat ein Jahr lang an der Entwicklung seines Nachrüstungsprodukts gearbeitet, das gewöhnliche Laternenpfähle umwandelt und sie mit der Fähigkeit ausstattet, 2 bis 4 E-Fahrzeuge gleichzeitig über AC Level 2-Ladegeräte aufzuladen. Das Design umfasst eine Schutzabdeckung, die den unteren Teil der Laternenmasten abdeckt, sowie Funktionen wie einziehbare Kabel, die auf Handhöhe gehalten werden, um dem Benutzer die Arbeit zu erleichtern, und modulare Komponenten, die die Wartung vereinfachen.

Die von Voltpost entwickelte integrierte Software regelt die Preisgestaltung und Überwachung und gewährleistet einen effizienten Betrieb, während die zusätzliche App des Unternehmens die Nutzer bei der Überwachung der Ladevorgänge, der Verwaltung der Zahlungen und der Reservierung von Ladestationen unterstützt. Diese Strategie birgt zwar die Gefahr sozialer Reibereien zwischen Nachbarn wegen des Zugangs zu Ladestationen, stellt aber einen zukunftsweisenden Ansatz zur Lösung des Dilemmas beim Laden von Elektrofahrzeugen in Städten dar.

Die Voltpost-Initiative hat sich in der Praxis bewährt. Tests des New Yorker Verkehrsministeriums haben ergeben, dass die Installation pro Laternenpfahl etwa eine Stunde dauert. Weitere Expansionsprojekte in anderen Großstädten wie Chicago und Detroit sind im Gange. Das Unternehmen sicherte sich im Juli letzten Jahres erfolgreich 3,6 Millionen Dollar im Rahmen einer Startkapitalrunde, um diese Einsätze zu unterstützen.

Zukünftige Pläne deuten darauf hin, dass die Ausweitung dieser Technologie die derzeitige Abhängigkeit von begrenzten Schnellladeinfrastrukturen in dicht besiedelten Gebieten erheblich verringern und damit die Ziele einer breiteren Akzeptanz von E-Fahrzeugen im Einklang mit Initiativen für umweltfreundlichere Städte unterstützen könnte.

Quelle: Autoblog

Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer