Die Rivian R1T- und R1S-Modelle des Jahres 2025 zeichnen sich durch eine radikal reduzierte interne Verkabelung aus, die Komplexität und Gewicht verringert. Diese Änderungen ermöglichen eine neue elektrische Architektur, die die Zugänglichkeit und Wartungsfreundlichkeit des Fahrzeugs sowie das Nutzererlebnis verbessert.

Beim elektrischen Pick-up und beim SUV wurde die gesamte Kabellänge um 1,6 Meilen (2,6 Kilometer) reduziert. Dies führt zu einer Verringerung des Fahrzeuggewichts um etwa 20 kg (44 lb).

Zu den neuesten Innovationen von Rivian gehört die Einführung einer zonalen elektrischen Architektur. Während frühere Modelle siebzehn elektronische Steuergeräte (ECUs) enthielten, wurden diese bei den 2025er Modellen auf sieben reduziert. Dadurch wird nicht nur die Verkabelung reduziert, sondern auch die Leistung und die Rechenkapazität der einzelnen Steuergeräte erhöht.

First generation Rivian R1T wiring harness (Via Munro Live). First generation Rivian R1T wiring harness (Via Munro Live).

Kabelbäume in Fahrzeugen dienen als wichtige Leitungen für die Übertragung von Signalen und die Verteilung von Energie zwischen verschiedenen Teilen, ähnlich wie die Nerven im menschlichen Körper. Die Entwicklung der Industrie hin zu zonalen Architektursystemen unterteilt diese Kabelbäume in weniger, besser handhabbare Abschnitte. Beispiele wie das Model S von Tesla, das ursprünglich fast 3,2 km an Kabeln hatte, die beim späteren Model Y auf 100 m reduziert wurden, veranschaulichen einen breiten Trend zur Reduzierung der Komplexität der Fahrzeugverkabelung.

Auch andere Branchenriesen haben die Vorteile einer reduzierten Verkabelung erkannt. Jim Farley, CEO von Ford, wies beispielsweise auf die Probleme mit der umfangreichen Verkabelung im Mustang Mach-E hin. Er wies auf die laufenden Bemühungen von Ford hin, diese Komplexität in kommenden Modellen zu verringern, was sich mit den Fortschritten von Wettbewerbern wie Rivian deckt.

Quelle: InsideEVs

Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer