Das Projekt zur Markteinführung eines wasserstoffbetriebenen Hilux-Pick-ups ist in die nächste und letzte Phase eingetreten.
Seit der Vorstellung des ersten Fahrzeugprototyps im September 2023 wurden im Werk von Toyota Motor Manufacturing UK (TMUK) in Derby, England, insgesamt zehn Brennstoffzellen-Hilux-Prototypen gebaut. Fünf Fahrzeuge werden derzeit strengen Feldtests unterzogen, um Sicherheit, Leistung, Funktionalität und Haltbarkeit zu bewerten und Daten aus dem realen Fahrbetrieb zu gewinnen. Fünf weitere Fahrzeuge werden für Kunden- und Medienvorführungen eingesetzt, unter anderem bei den bevorstehenden Olympischen und Paralympischen Spielen 2024 in Paris.
Toyota Hilux FCEV
Äußerlich hat der Fuel Cell Hilux die gleichen Abmessungen und das gleiche Aussehen wie der aktuelle Hilux. Er ist 5325 mm lang, 1855 mm breit und 1810 mm hoch, aber unter der Oberfläche verbirgt sich Toyotas Brennstoffzellentechnologie.
Die Energieversorgung erfolgt durch Kernelemente der serienmäßigen Wasserstoff-Brennstoffzellen-Limousine Toyota Mirai. Der Brennstoffzellen-Hilux soll eine Reichweite von bis zu 600 km haben - mehr als ein batterieelektrisches System erreichen kann. Gleichzeitig ermöglicht das geringe Gewicht des Wasserstoffs eine höhere Nutzlast und Anhängelast im Vergleich zu anderen emissionsfreien Alternativen.
Der Wasserstoff wird in drei 2,6 kg schweren Hochdrucktanks gespeichert, die insgesamt 7,8 kg fassen. Die Tanks sind in das Leiterrahmen-Fahrgestell eingebaut.
Der Polymerelektrolyt-Brennstoffzellenstapel enthält 330 Zellen und ist über der Vorderachse montiert. Der Hilux mit Brennstoffzelle hat einen Hinterradantrieb über einen Elektromotor an der Hinterachse, der eine maximale Leistung von 134 kW (182 DIN-PS) und ein maximales Drehmoment von 300 Nm liefert. Im Betrieb erzeugt die Brennstoffzelle keine Abgase, sondern nur Wasser.
Eine Lithium-Ionen-Hybridbatterie, die den von der Brennstoffzelle erzeugten Strom an Bord speichert, befindet sich im hinteren Laderaum über den Wasserstofftanks. Auf diese Weise geht kein Platz in der Kabine verloren.
Der Brennstoffzellen-Hilux-Prototyp ist ein wichtiges Sprungbrett für das Unternehmen, um die Wasserstofftechnologie weiterzuentwickeln und die Verbreitung von Wasserstoff-Ökosystemen und -Infrastrukturen in ganz Europa voranzutreiben.
Quelle: Toyota