Die Europäische Kommission hat die erste vorläufige Entscheidung über die Höhe der Zölle im Rahmen ihrer Antisubventionsuntersuchung für in China hergestellte batteriebetriebene Elektrofahrzeuge (BEVs) bekannt gegeben, aufgeschlüsselt nach Marken:
- BYD: 17,4 PROZENT
- Geely: 20 Prozent
- SAIC: 38,1 PROZENT
- Andere BEV-Hersteller in der VR China, die an der Untersuchung mitarbeiteten: 21%
- Andere BEV-Hersteller in China, die nicht kooperiert haben: 38,1 %
Auf diese Weise versucht die Kommission, die ihrer Ansicht nach beträchtliche staatliche Unterstützung für chinesische Hersteller zu beseitigen. Zu den Beihilfen gehören Zuschüsse, günstige Darlehen, Steuernachlässe und andere Anreize, die die chinesischen Behörden ihren Automobilherstellern gewähren.
Laut Eurostat-Daten ist der Absatz von BEVs chinesischer Herkunft in der EU von 57.000 Einheiten im Jahr 2020 auf 437.000 Einheiten im Jahr 2023 gestiegen. Marktanteilsdaten von Transport and Environment zeigen einen Sprung von 0,4 Prozent im Jahr 2019 auf 7,9 Prozent im Jahr 2023, mit Prognosen von über 20 Prozent bis 2027.
Die Untersuchung des unlauteren Wettbewerbs begann im Oktober letzten Jahres und konzentrierte sich auf multilaterale staatliche Beihilfen für Unternehmen wie BYD, die eindeutig darauf abzielen, bis zu 5 % des BEV-Marktes in der EU zu erobern, wodurch sie ins Visier geraten.
Die am Mittwoch verkündete vorläufige Entscheidung zeigt, dass die Europäische Kommission die Bedrohung für real hält und drastische Maßnahmen ergreifen muss, um das Schlimmste zu verhindern.
Die Maßnahmen werden Anfang Juli verhängt, sofern Peking keine überzeugenden Lösungen zur Korrektur seiner unfairen Handelspraktiken anbietet.
Als Reaktion auf die Maßnahmen der EU hat China seine starke Missbilligung zum Ausdruck gebracht. Ein Sprecher der chinesischen Regierung sagte, man werde der Verhängung von Zöllen nicht tatenlos zusehen". Sie nannten insbesondere potenzielle Ziele für Vergeltungsmaßnahmen, zu denen Sektoren wie die Agrar- und Luftfahrtindustrie der EU gehören könnten.
Quelle: Euronews