Diese Fahrzeuge stießen 10 % mehr Kohlendioxid aus als von GM ursprünglich angegeben. Die Environmental Protection Agency (EPA), die die Tests durchführte, stellte fest, dass 4,6 Millionen Full-Size-Pickups und SUVs und 1,3 Millionen Midsize-SUVs von diesem Verstoß betroffen waren.
Trotz der Feststellungen behauptet GM, alle Vorschriften zur Schadstoff- und Kilometerzertifizierung korrekt erfüllt zu haben, und beharrt darauf, kein Fehlverhalten im Zusammenhang mit dem Clean Air Act begangen zu haben. Als Teil der Strafe wird GM mehrere Emissionsgutschriften aufgeben, um sicherzustellen, dass die Fahrzeugflotte auch in Zukunft die Normen für Treibhausgasemissionen erfüllt.
David Cooke, ein leitender Fahrzeuganalyst bei der Union of Concerned Scientists, reagierte skeptisch auf die Haltung von GM: "Man macht nicht einfach einen Rundungsfehler von mehr als 10 %", was auf einen absichtlichen Fehler hindeutet. Dan Becker vom Center for Biological Diversity (Zentrum für biologische Vielfalt) betonte nach diesem Vorfall die Bedeutung strenger Schadstoffvorschriften: "Sie zeigen, warum man den Autoherstellern beim Schutz unserer Luft und Gesundheit nicht trauen kann."
Die Angelegenheit fällt in eine Zeit, in der die Befugnisse der EPA nach einer Entscheidung des Obersten Gerichtshofs, in der die Chevron-Doktrin abgelehnt wurde, beschnitten werden. Dieser rechtliche Meilenstein verlagert die Regulierungsbefugnisse von den Exekutivbehörden zurück auf die Gerichte.
In der Vergangenheit wurden in ähnlichen Fällen Unternehmen wie Hyundai und Kia vom Justizministerium wegen Verstößen gegen die Umweltvorschriften angeklagt.
Quelle: AP