Das Patent wurde bei der World Intellectual Property Organization (WIPO) eingetragen. Das Dokument gilt für jedes Pkw-Modell, erwähnt jedoch ausdrücklich die Anwendung „in Sportwagen“.
Statt einen relativ großen Elektromotor mit radialem Fluss in das PDK-Getriebegehäuse zu integrieren, wie es Porsche derzeit beim 911 Carrera GTS tut, wird der dünne Scheiben-Elektromotor mit Achsfluss zwischen Motor und Getriebe platziert.
Ein Axialflussmotor (auch als „Scheibenmotor“ bekannt) ist ein Elektromotor, bei dem der Magnetfluss parallel zur Rotationsachse verläuft, im Gegensatz zu herkömmlichen Radialmotoren, bei denen der Fluss senkrecht zur Achse steht. Dadurch lassen sich kompaktere, leichtere und effizientere Konstruktionen mit hoher Leistungs- und Drehmomentdichte realisieren, insbesondere bei niedrigen Geschwindigkeiten.
Das Patent sieht vor, dass der Elektromotor und der Verbrennungsmotor über ein Doppelkupplungsgetriebe zusammenarbeiten. Dank der ultradünnen Bauweise des Elektromotors (die Dicke beträgt bei einigen modernen Modellen nur 7,9 Zentimeter) wird die Länge des gesamten Antriebssystems nicht verlängert.
Es wird behauptet, dass eine solche Konstruktion zu einer geringeren Wärmeentwicklung führt. In Kombination mit einer durchlässigen Kammer in Form einer Schüssel oder einer Glocke, die im Dokument beschrieben wird, sollen der Elektromotor und der Verbrennungsmotor ausreichend gekühlt werden. Die Hauptfrage ist: Wie viel Leistung kann dieses Hybridsystem erzeugen?
Bekannt ist, dass die leistungsstärksten Yasa-Einheiten mehr als 470 PS und ein Drehmoment von 800 Nm erreichen. Der Hybrid-Ferrari SF90 nutzt drei Yasa-Motoren mit insgesamt 217 PS, während zwei Motoren des Lamborghini Revuelto knapp unter 296 PS entwickeln. Aber beide Systeme arbeiten zusammen mit großen V8- und V12-Motoren.
Wenn Porsche den neuen Axialflussmotor zusammen mit einem 3,6-Liter-Turbomotor einsetzt, könnte die Gesamtleistung mehr als 800 PS betragen.
Quelle: Carbuzz