Die Zukunft eines elektrischen Pagani-Hypercars bleibt ungewiss. Das Unternehmen beschäftigt sich zwar seit über fünf Jahren mit der Idee eines Elektrofahrzeugs (EV), hat aber nach wie vor Bedenken, dass die Technologie das, was die Pagani-Autos einzigartig macht, verwässern könnte. Die Idee eines Elektrofahrzeugs wurde jedoch nicht völlig aufgegeben.

Christopher Pagani, der Sohn des Firmengründers und Marketingleiter von Pagani, erklärte in einem Interview mit CarBuzz, dass das Unternehmen noch immer an dem Elektroauto-Projekt arbeitet. "Wir haben die Arbeit am Elektroauto geliebt, und wir arbeiten immer noch an diesem Projekt, es ist also kein abgeschlossenes Kapitel für uns", erklärte er.

Pagani betonte, dass bei seinen Hypercars die Leistung durch die Fahrzeugdynamik und nicht durch reine Pferdestärken oder Höchstgeschwindigkeit definiert wird. Das Unternehmen muss noch einen voll funktionsfähigen Prototyp herstellen, und 2023 erwähnte Christopher, dass die derzeitige Batterietechnologie zu schwer für die Art von Elektroauto ist, die Pagani entwickeln möchte. Das Ziel ist es, in diesem Bereich innovativ zu sein, wenn sie schließlich ein Elektrofahrzeug vorstellen.

Trotz des anhaltenden Interesses und der Bemühungen ist ein elektrischer Pagani-Hypercar in naher Zukunft nicht zu erwarten. Außerdem haben die Pagani-Händler, die eine entscheidende Rolle beim Verkauf dieser Autos spielen, wenig Interesse an einem Elektrofahrzeug gezeigt.

Pagani ist nicht der Einzige, der ein wachsendes Desinteresse an Elektro-Hypercars bei High-End-Kunden feststellt. Mate Rimac stellte Anfang des Jahres fest, dass viele wohlhabende Kunden jetzt Verbrennungsmotoren und ein analoges Fahrerlebnis suchen. Da die Preise für Elektrofahrzeuge sinken und zum Mainstream werden, könnten wohlhabende Kunden es vorziehen, sich mit traditionellen Verbrennungsmotoren zu profilieren, was Pagani und seinen Wettbewerbern eine anhaltende Nachfrage sichern dürfte.

Quelle: CarBuzz

Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer