Audi und Volkswagen haben ihren Kunden versichert, dass alle Elektrofahrzeuge, die sie in Korea verkaufen, mit Batterien von lokalen Herstellern betrieben werden. Diese Bestätigung erfolgt vor dem Hintergrund wachsender Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Elektrofahrzeugbatterien nach der verheerenden Explosion eines Mercedes EV in Incheon letzte Woche.

Jede Marke unterstreicht ihre Verbindungen zu führenden südkoreanischen Batterieherstellern. Audi bietet derzeit 13 verschiedene Elektroauto-Modelle in Korea an, darunter die weithin beliebten Q4 e-tron und Q8 e-tron, die alle mit Batterien von LG Energy Solution oder Samsung SDI ausgestattet sind. Volkswagen hat das Modell ID.4 im Programm, das ebenfalls mit Batterien von LG Energy Solution ausgestattet ist.

Porsche verwendet Batterien von LG Energy Solution im Taycan EV, dem einzigen Elektromodell der Luxusmarke in Korea.

Die allgemeine Reaktion der Branche unterstreicht den Trend zu größerer Transparenz in Bezug auf die Batterielieferanten nach den jüngsten Vorgaben der Behörden. Andere große Autohersteller wie General Motors haben sich diesem Beispiel angeschlossen, um die Sicherheit ihrer Elektrofahrzeuge zu gewährleisten.

Stellantis äußerte sich kürzlich im Vorfeld der bevorstehenden Einführung neuer Elektroauto-Modelle seiner Marken Jeep, Peugeot und DS. Bang Sil, Geschäftsführer von Stellantis Korea, erklärte am Mittwoch, dass die Offenlegung umfassender Details über die Elektro- und Hybridmodelle von Stellantis entscheidend ist, um die Bedenken der Kunden zu zerstreuen.

Die Plug-in-Hybridmodelle Jeep Wrangler und Grand Cherokee verwenden Batterien von Samsung SDI. Peugeot e-208 und e-2008 sowie DS 3 E-Tense verwenden Batterien des chinesischen Unternehmens Contemporary Amperex Technology (CATL). Der Avenger, das erste reine Elektroauto von Jeep, das in der zweiten Jahreshälfte in Korea auf den Markt kommen soll, wird ebenfalls von CATL betrieben.

Hyundai Motor, Kia, BMW und Volvo Cars geben solche Informationen ebenfalls auf ihren Websites bekannt.

Hintergrund dieser Bemühungen von Audi und Volkswagen ist der jüngste Vorfall vom 1. August, bei dem ein Mercedes EQE EV, der mit einer Batterie von Farasis Energy betrieben wurde, in Incheon explodierte und erhebliche Verletzungen und Behinderungen verursachte. Der CEO von Mercedes-Benz Korea, Mathias Vaitl, besuchte am Mittwochabend die betroffenen Anwohner und entschuldigte sich persönlich.

Dieser Vorfall hat die Alarmglocken über die Sicherheitsstandards von Elektrofahrzeugen schrillen lassen und die Automobilhersteller dazu veranlasst, spezifische Details über die Lieferanten ihrer Fahrzeugbatterien bekannt zu geben - ein Zeichen dafür, dass die gesamte Branche das Vertrauen der Verbraucher in diesen schnell wachsenden Marktsektor stärken will.

Quelle: Korea Joongang Daily

Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer