Volkswagen könnte zum ersten Mal überhaupt einige seiner Werke in Deutschland schließen. Der Autokonzern sagt, es werde immer schwieriger, mit anderen Autoherstellern zu konkurrieren, und der Markt sehe nicht gut aus.

Oliver Blume, der Leiter von Volkswagen, sagt, dass die Situation für die Autohersteller in Europa im Moment schwierig ist. Neue Konkurrenten kommen hinzu, und es wird immer schwieriger, in Deutschland Autos zu produzieren und trotzdem Geld zu verdienen.

Der Markenchef von VW, Thomas Schäfer, stimmt ihm zu. Er sagt, dass sie das Problem nicht lösen können, indem sie nur hier und da ein paar Kosten senken. Das Unternehmen denkt über eine große Umstrukturierung nach, die auch die Schließung einiger Werke bedeuten könnte.

Die IG Metall ist darüber überhaupt nicht erfreut. Sie sagt:

"Der Vorstand hat heute einen unverantwortlichen Plan vorgelegt, der Volkswagen in seinen Grundfesten erschüttert und Arbeitsplätze und Standorte massiv gefährdet. Dieser Kurs ist nicht nur kurzsichtig, sondern auch extrem gefährlich - er droht das Herz von Volkswagen zu zerstören."

VW macht nicht mehr so viel Geld wie früher. In der ersten Hälfte dieses Jahres hat das Unternehmen 10,1 (11,1) Milliarden Euro Gewinn gemacht. Das sind 11 % weniger als im letzten Jahr. Es wurden auch weniger Autos verkauft - etwa 2 % weniger als zuvor.

Es ist nicht nur VW, das Probleme hat. Im Juli musste Audi, das zum VW-Konzern gehört, die Produktion einiger seiner Elektroautos vorzeitig einstellen, weil nicht genug Leute sie kauften. Diese Autos werden in Brüssel hergestellt, und nun muss das Werk möglicherweise geschlossen werden.

Quelle: CNBC

Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer