General Motors (GM) sucht nach neuen Wegen zur Beschaffung von Batterien für seine Elektrofahrzeuge. Der Autogigant könnte sich mit dem japanischen Unternehmen TDK Corp. zusammentun, um in den Vereinigten Staaten Batterien mit der Technologie des chinesischen Unternehmens CATL herzustellen.

Bloomberg berichtet, dass TDK den Bau einer neuen Fabrik im Süden der USA plant. Dieses Werk könnte über 1.000 Arbeitsplätze schaffen und Lithium-Eisenphosphat-Zellen (LFP) für die Elektroautos von GM herstellen.

Nach ungenannten Quellen will GM einen langfristigen Vertrag mit TDK abschließen, der den Preis für LFP-Zellen festschreibt. Dieser Schritt wird GM vor Preisänderungen bei Batterien schützen und dem Unternehmen mehr Stabilität in einem unsicheren politischen Klima geben. Außerdem kann GM auf diese Weise die lokale Produktion ankurbeln und die Risiken der internationalen Politik verringern.

CATL, das Unternehmen, dessen Technologie GM nutzen möchte, ist der weltweit größte Hersteller von Elektroautobatterien. Robin Zeng Yuqun gründete CATL im Jahr 2011. Aber die Geschichte hat noch mehr zu bieten. Zeng arbeitete früher als Manager bei TDK und gründete 1999 ein anderes Unternehmen namens Amperex Technology Limited (ATL). TDK kaufte ATL im Jahr 2005, es gibt also eine lange Geschichte zwischen diesen Unternehmen.

Andere Automobilunternehmen unternehmen ähnliche Schritte. Ford zum Beispiel investiert 3,5 Milliarden Dollar in ein Batteriewerk in Michigan, das ebenfalls die Technologie von CATL nutzen wird.

Zurzeit verwendet GM seine eigenen Ultium-Zellen in seinen Elektrofahrzeugen. Aber sie sind immer auf der Suche nach Verbesserungs- und Anpassungsmöglichkeiten, vor allem im Hinblick auf die Änderungen, die sich aus dem Inflation Reduction Act und den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen im November ergeben könnten.

Quelle: Bloomberg

Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer