Fortescue und Liebherr haben ein 6-MW-Gleichstrom-Schnellladegerät entwickelt. Es ist doppelt so schnell wie der im letzten Jahr vorgestellte 3-MW-Prototyp. Es war Teil eines 4-Milliarden-Dollar-Vertrags über elektrische Ausrüstung, der auf der MINEexpo unterzeichnet wurde. Mit dem Geld werden 475 emissionsfreie Liebherr-Maschinen finanziert: 360 autonome batteriebetriebene Lkw, 55 Elektrobagger und 60 batteriebetriebene Lader.
"Fortescue hat eine stationäre Schnellladelösung entwickelt, um den autonomen batterieelektrischen Lkw zu unterstützen", sagte das Unternehmen diese Woche: "Ausgestattet mit robotergestützten Anschlussmöglichkeiten kann das Ladegerät bis zu 6 MW Strom liefern und den aktuellen batterieelektrischen T 264 [einen 240-Tonnen-Lastzug] in 30 Minuten aufladen."
"Wir sind stolz darauf, den größten Einzelauftrag in der 75-jährigen Geschichte der Liebherr-Gruppe vermittelt zu haben. Zumal die Ausweitung unserer Zusammenarbeit mit Fortescue ein wichtiger Schritt in Richtung unseres gemeinsamen Ziels ist, den Bergbau weltweit zu dekarbonisieren", sagte Dr. Jörg Lukowski, Liebherr-Vertriebs- und Marketingvorstand.
Fortescue will seinen Eisenerzabbau in Australien kohlenstoffneutral gestalten. Die Metall- und Bergbauindustrie verursacht 4 bis 7 % der weltweiten Gasverschmutzung, die die Erde erwärmt. Diese Verschmutzung führt zu extremen Wetterbedingungen, Nahrungsmittelknappheit und anderen großen Problemen.
Fortescue und Liebherr haben in den australischen Abbaustätten von Fortescue bereits mit dem Einsatz von fahrerlosen Elektro-Transportfahrzeugen begonnen. Andere Unternehmen machen ähnliche Schritte. Caterpillar hat in Brasilien damit begonnen, in Nickel-, Kupfer- und Manganminen vollelektrische Schlepper einzusetzen. Auch Komatsu hat eine vollelektrische Reihe von schweren Bergbau- und Baumaschinen vorgestellt.
Quelle: Electrek
