Das amerikanische Unternehmen hatte zuvor bereits eine drastische Personalreduzierung in Europa bis 2027 angekündigt - etwa 4000 Stellen, davon 2900 in Deutschland. Die neuen Entlassungen sollen möglichst durch freiwillige Programme und Abfindungen durchgeführt werden.
Ford hat etwa 2 Milliarden Dollar in die Umstellung des früheren Fiesta-Hatchback-Werks auf die Produktion von Elektrofahrzeugen investiert. Allerdings sorgt der Explorer und Capri bisher nicht für eine Auslastung von 250.000 Fahrzeugen pro Jahr. Ford hat es schwer, mit den eigenen VW-Modellen und anderen europäischen Herstellern zu konkurrieren: Bei den Konkurrenten sind die Produktionsvolumen höher und das Preisangebot breiter.
Die Situation wird durch das allgemeine langsame Wachstum von Fords Marktanteil in Europa verschärft - nur 3,3 % des Marktes. Die Verkäufe stiegen von Januar bis Juli 2025 nur um 0,7 %, während die Konkurrenten ihre Positionen stärken. In diesem Kontext reduziert das Unternehmen den Anteil der Investitionen in Elektrofahrzeuge und setzt auf Hybride, obwohl unklar bleibt, wie sich die neuen Maßnahmen auf die Zusammenarbeit mit Volkswagen und die Produktion von Batteriemodulen in Köln auswirken werden.
Quelle: AP