Der US-amerikanische Chiphersteller Wolfspeed Inc. ist der Ansicht, dass die von der Europ?ischen Union angebotenen Subventionen f?r umweltfreundliche Technologien denjenigen entsprechen, die in den USA gew?hrt werden, um die Produktion von Halbleitern zu f?rdern, die f?r Elektroautos wichtig sind.

Laut Wolfspeed-CEO Gregg Lowe sind die Steuererleichterungen und Anreize im Rahmen des US-Inflationsbekämpfungsgesetzes ähnlich wie die Unterstützung in der EU

Wolfspeed baut derzeit eine Wafer-Fabrik für Siliziumkarbid-Chips in New York und plant zusammen mit dem Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen AG den Bau eines 3-Milliarden-Dollar-Halbleiterwerkes im Saarland, Deutschland. Lowe sagte, dass die Vorteile einer Tätigkeit in Deutschland unter anderem darin bestehen, dass qualifizierte Arbeitskräfte leicht verfügbar sind und die Produktion international ausgerichtet ist. Außerdem freuen sich die deutschen Automobilkunden über eine Waferfabrik in ihrer Nähe.

Während Führungskräfte den 370-Milliarden-Dollar-Plan von US-Präsident Joe Biden zur Unterstützung der Industrie bei der Reduzierung von Kohlenstoffemissionen gelobt haben, wurde er im Vergleich zu den schwerfälligen Prozessen der EU als leichter zugänglich angesehen, wodurch Europa ins Hintertreffen geriet. Für Wolfspeed wird das Finanzierungslabyrinth der EU jedoch durch den Zugang zu qualifizierten Arbeitskräften im Saarland aufgewogen.

Wolfspeed plant, im Jahr 2027 mit der Chip-Produktion in Deutschland zu beginnen, vorbehaltlich der Zusage von Subventionen in Höhe von etwa einem Viertel der Investitionssumme. Lowe erwartet die Genehmigung in den kommenden Monaten. Wolfspeed und ZF planen außerdem, in Bayern ein Forschungs- und Entwicklungszentrum für Siliziumkarbid-Chips im Wert von 331 Millionen Dollar zu errichten.

Quelle: Bloomberg

Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer