Giga-Casting, ein von Tesla entwickeltes Fertigungsverfahren, wird von mehreren anderen Automobilherstellern übernommen, darunter Geely, General Motors, Volvo und Hyundai. Bei diesem Verfahren werden mit Hilfe von Druckgussmaschinen große Gussteile aus wenigen Hauptkomponenten hergestellt, was die Produktion vereinfacht und die Kosten senkt.

Teslas Giga-Press-Maschinen mit einer Schließkraft von 55.000 bis 61.000 Kilonewton (5.600 bis 6.200 Tonnen Kraft) werden zur Herstellung von Gussteilen für Fahrzeuge wie das Model Y verwendet. Die Technologie hat es Tesla ermöglicht, Baugruppen, die aus mehreren Teilen bestehen, durch wenige große Gussteile zu ersetzen.

Das Giga-Casting bietet mehrere Vorteile, darunter Kostensenkung, Vereinfachung der Produktionsprozesse und potenzielle Gewichtseinsparungen. Es hat Tesla geholfen, die Herstellungskosten für den hinteren Unterboden des Model Y um 40 % zu senken und Hunderte von Robotern aus der Montage des Model 3 zu entfernen.

Tesla scheint seine Giga-Press-Lieferanten zu diversifizieren und sich nicht nur auf das italienische Unternehmen IDRA zu verlassen. Das Schweizer Unternehmen Bühler und die chinesische LK Group sind weitere große Akteure in diesem Bereich.

Die breitere Einführung von Giga-Casting wird durch das Potenzial zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen durch den Wegfall zahlreicher Einzelteile vorangetrieben. Die Technologie birgt jedoch auch einige Herausforderungen, wie z. B. höhere Ersatzkosten für große Teile im Falle von Unfällen und mögliche Auswirkungen auf Unternehmen, die kleinere Komponenten liefern.

Quelle: InsideEVs

Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer