Das neunte Studentenauto von Škoda enthält alles, was ein modernes mobiles Büro braucht: einen permanenten Internetanschluss, einen 27-Zoll-Monitor und eine Dockingstation. Doch mit wenigen Handgriffen verwandelt sich der Škoda Roadiaq von einem Arbeitsraum in eine Wohnumgebung mit Bett und kleiner Küche. Bei der Verwandlung eines handelsüblichen Enyaqs in ihr Traumauto wurden die Schüler der Škoda-Berufsschule hervorragend unterstützt. Ihre Lehrer und Fachleute aus zahlreichen Škoda-Abteilungen sowie externe Spezialisten für Wohnmobilausbauten standen ihnen während des gesamten Prozesses mit ihrem Fachwissen zur Seite. Das neunte Škoda-Schülerauto seit 2014 ist ein weiterer Beweis für das hohe Niveau der Ausbildung in Mladá Boleslav. Die Škoda-Berufsschule ist Teil der Škoda-Akademie, die im April 2023 ihr zehnjähriges Bestehen feiert.
Die 29 Auszubildenden der Škoda-Berufsschule begannen im Herbst 2022 mit der Arbeit am Škoda Roadiaq. In neun Monaten haben sie in über 2.000 Arbeitsstunden ein multifunktionales Camping- und Mobile-Office-Fahrzeug entwickelt, mit dem digitale Nomaden arbeiten, reisen oder einfach nur entspannen können. Dieses Fahrzeug ermöglicht echte Unabhängigkeit und passt perfekt zum Abenteuergeist moderner Entdecker. Erstmals basiert das Škoda Student Car auf dem rein batterieelektrischen Škoda Enyaq SUV. Mit zahlreichen Modifikationen im Exterieur und Interieur eignet sich das Fahrzeug für mobiles Arbeiten ebenso wie für Camping und Outdoor-Aktivitäten.
Bei der Entwicklung und Produktion des Roadiaq wurden die Studierenden wieder von zahlreichen Škoda-Experten aus den Bereichen Produktion, Design und Technische Entwicklung unterstützt. Zum ersten Mal waren auch die Abteilung IT-Services und die Abteilung Nachhaltige Materialentwicklung beteiligt. Eine weitere Säule der Unterstützung bildeten externe Spezialisten wie Cargodesign und KPS Automobile für den Wohnmobilausbau, Autointerier Šindelář für die Innenausstattung und Dual Borgstena für recycelte Textilien.
Škoda Roadiaq
Um den Enyaq in ein Wohnmobil zu verwandeln, haben die Auszubildenden die Karosserie erheblich verändert. Neben einer neuen Dachkonstruktion entwickelten sie eine neue Heckklappe, an der ein Zelt befestigt werden kann. Der Roadiaq ist mit 21 Zoll großen Supernova-Leichtmetallrädern aus der Enyaq-Reihe ausgestattet und zweifarbig in Smaragdgrün und Mondweiß lackiert. Im Innenraum bestehen die Textilien für die Sitzbezüge, Türverkleidungen und die Instrumententafel zu 100 % aus recycelten Materialien. Die Möbel für das Campen, Schlafen und Arbeiten in der Ferne im hinteren Teil des Fahrzeugs wurden nach fachkundiger Beratung und unter Mitwirkung der Studenten maßgefertigt.
Der Škoda Roadiaq verfügt über einen Allradantrieb, der es ihm ermöglicht, auch Orte abseits ausgetretener Pfade zu erkunden. Den Antriebsstrang mit zwei Elektromotoren teilt er sich mit dem Enyaq 80x Sportline. Ein an der Hinterachse montierter Synchron-Elektromotor mit einer Leistung von 150 kW und einem maximalen Drehmoment von 310 Nm treibt die Hinterräder an. Der Asynchron-Elektromotor an der Vorderachse liefert weitere 80 kW und ein maximales Drehmoment von 162 Nm an die Vorderräder. Die Lithium-Ionen-Hochvoltbatterie hat eine Energiekapazität von 82 kWh (77 kWh netto) und ermöglicht eine Reichweite von bis zu 495 Kilometern im WLTP-Zyklus.
Škoda Roadiaq
Der Innenraum spiegelt die Außenfarben des Roadiaq wider und besteht aus Stoffen, die zu 100 % aus recycelten Materialien hergestellt sind. Die komplette Polsterung der Sitze, Türverkleidungen, des Armaturenbretts und der Dachsäulen wurde in Zusammenarbeit mit den externen Polsterexperten von Autointerier Šindelář hergestellt, einem Unternehmen, das seit vielen Jahren mit dem Projekt Student Car zusammenarbeitet. Die Stoffe aus recycelten Textilien stammen von den Spezialisten von Dual Borgstena, die bereits mit Škoda Auto bei Serienprojekten zusammenarbeiten. Das Monomaterialkonzept gewährleistet die vollständige Wiederverwertbarkeit des Stoffes am Ende des Lebenszyklus des Fahrzeugs. Kissenbezüge und eine Decke wurden mit einer speziellen 3D-Stricktechnologie hergestellt, einem abfallfreien Verfahren, bei dem wiederum Recyclingmaterial für die Bezüge verwendet wird.
Seit 2014 haben die Auszubildenden der Škoda-Berufsschule vor dem diesjährigen Projekt acht Schülerautos geplant, entwickelt und gebaut.
Quelle: Škoda