Das Fahrzeug ist mit einem 225 kW Diesel-Range-Extender ausgestattet, den Rosenbauer Energy Backup System (EBU) nennt, um das BLF bei längeren Einsätzen oder bei längerem Stromausfall zu betreiben. Die Elektromotoren stammen übrigens von Volvo Penta.
Das Fahrzeug ist in seinem Kern ein Rosenbauer RT. Von dem Modell RT (Revolutionary Technology) hat Rosenbauer bisher 21 Einheiten weltweit ausgeliefert. Da die Fahrzeuge bereits in Berlin und Basel im Einsatz sind, gibt es nun Rosenbauer RTs in der gesamten DACH-Region. Die Fahrzeuge für Wien basieren auf dem Rosenbauer RT 4×4 Basic Chassis. Sie sind 7,80 Meter lang, 2,35 Meter breit, 3,20 Meter hoch und wiegen 16 Tonnen.
Die Wiener Berufsfeuerwehr setzt sogenannte Hilfeleistungs- oder Tanklöschfahrzeuge ein. Da es laut Rosenbauer-Ankündigung "die Eigenschaften der beiden gängigen Feuerwehrfahrzeugtypen (Hilfeleistungs- und Tanklöschfahrzeug) erfolgreich vereint", wird es als Basislöschfahrzeug bezeichnet. Konkret sind 2.000 Liter Wasser und 100 Liter Schaummittel an Bord, ein Wasserwerfer ist auf dem Dach der Kabine montiert. Der Elektromotor, die EBU, betreibt die eingebaute Pumpe.
"Die Wiener Berufsfeuerwehr zählt dank ihrer hohen Professionalität zu Recht zu den besten Rettungsdiensten der Welt. Mit der schrittweisen Umstellung auf umweltfreundliche Fahrzeuge leistet sie auch einen Beitrag zu einem klimaneutralen Wien", so Feuerwehrstadtrat Peter Hanke, "denn der Einsatz für die Sicherheit der Wiener Bevölkerung erfordert auch eine ständige Weiterentwicklung und den Einsatz neuer Technologien."
Die beiden Rosenbauer RTs sind übrigens nicht die ersten elektrisch betriebenen Feuerwehrautos in Wien: Eines wurde bereits vor 120 Jahren in Dienst gestellt. Dieses historische Elektrofahrzeug, das vom Wiener Feuerwehrmuseum betreut wird, ist fahrbereit und wurde gemeinsam mit mehreren anderen Fahrzeugen aus dem aktuellen Elektro-Fuhrpark der Wiener Berufsfeuerwehr präsentiert.
Quelle: Rosenbauer
