Der Opel Vivaro-e Hydrogen, der Mitte 2021 vorgestellt wird, soll im französischen Werk Hordain in Serie produziert werden, ebenso wie der Peugeot e-Expert Hydrogen und der Citroën ë-Jumpy Hydrogen. Die wasserstoffbetriebenen Fahrzeuge werden auf der Multi-Energie-Linie des Werks montiert, auf der bereits die Elektro- und Verbrennungsmotorversionen hergestellt wurden.
Der Vivaro-e Hydrogen basiert auf dem batterieelektrischen Transporter Vivaro-e und übernimmt den aus zahlreichen Opel-, Peugeot-, DS- und Citroën-Modellen bekannten 100-kW-Antriebsstrang. Der FC-Van wird nur in den Längen M und L (4,96 und 5,30 Meter) erhältlich sein. Die Länge S (4,60 Meter) fehlt, da anstelle der 75-kWh-Batterie zusätzlicher Platz für die im Unterboden eingebauten Wasserstofftanks benötigt wird. Die Tanks fassen 4,4 Kilogramm Wasserstoff und sollen eine Reichweite von rund 400 Kilometern ermöglichen. Und der Hochvoltspeicher hat einen Energieinhalt von 10,5 kWh. Außerdem kann die Batterie im Gegensatz zu den meisten FCEVs auch per Kabel aufgeladen werden - mit 11 kW in 60 Minuten. Die Batterie ist unter den Vordersitzen verbaut und ähnelt der in Plug-in-Hybridmodellen verwendeten.
Opel Vivaro-e Wasserstoff
"Wir sehen eine große Rolle für Wasserstoff beim Übergang zu nachhaltigen Energiequellen und Kraftstoffen. Wir haben seit 2019 Wasserstoffautos in unserem Unternehmen, derzeit mit insgesamt rund dreißig Fahrzeugen, darunter Traktoren und große Mobilkräne", sagt Robert Scholman, Miteigentümer und Sohn des Firmengründers Jos Scholman: "Wir freuen uns, dass wir unsere Flotte nun um sechzehn leichte Nutzfahrzeuge vom Typ Opel Vivaro-e HYDROGEN erweitern können. Dies wird einen großen Beitrag zu unseren Nachhaltigkeitszielen für den Transport von Kleingeräten und die städtische Verteilung leisten."
Für die bereits im Einsatz befindlichen H2-Fahrzeuge verfügt Jos Scholman bereits seit einigen Jahren über eine eigene Wasserstofftankstelle auf dem Firmengelände. In Zukunft wird das Unternehmen auch seinen eigenen grünen Wasserstoff mit einem Elektrolyseur herstellen. Die dafür benötigte Energie stammt aus nachhaltigen Quellen wie Solar- und Windkraft, sagt Stellantis.
Das Bauunternehmen wurde vor mehr als 40 Jahren von Jos Scholman gegründet. Das Familienunternehmen beschäftigt heute rund 250 Mitarbeiter und wird vom Gründer Jos Scholman Sr. und seinen beiden Söhnen Robert und Jos Jr. geführt.
Auch in Deutschland sind einige Exemplare des Wasserstofftransporters von Opel unterwegs. Fünf Opel Vivaro-e Hydrogen sind jetzt bei EWE Netz in Deutschland im Einsatz. GP Joule hatte bereits im Mai fünf Vivaro-e Hydrogen in seine Serviceflotte aufgenommen.
Quelle: Stellantis