Die japanische Regierung will neue Vorschriften erlassen, um die Kapazität von Schnellladestationen an Autobahnen bis zum Ende des Jahrzehnts deutlich zu erhöhen. Im Rahmen dieses Plans wird sich die derzeitige durchschnittliche Ladeleistung von 40 kW auf 90 kW mehr als verdoppeln.

In Gebieten mit hohem Verkehrsaufkommen und an anderen Orten mit starker Nachfrage wird die durchschnittliche Leistung der Schnellladegeräte weiter auf etwa 150 kW erhöht werden. Das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie arbeitet derzeit an der Fertigstellung von Richtlinien, die die Betreiber von Ladestationen dazu verpflichten, ihre Ladeleistung zu erhöhen, und um diesen Übergang zu fördern, wird die Regierung Subventionen bereitstellen.

Es ist erwähnenswert, dass der Ursprung der aktuellen durchschnittlichen 40-kW-Spezifikation dem Ministerium zugeschrieben wird, aber es wurden keine spezifischen Details dazu genannt, wie diese Zahl ermittelt wurde. Das Erreichen einer durchschnittlichen Ladeleistung von 90 kW bis 2030 mag zwar relativ konservativ erscheinen, erfordert aber den Einsatz einer beträchtlichen Anzahl von Gleichstrom-Ladegeräten mit einer Leistung von deutlich über 100 kW, es sei denn, langsamere Ladestationen werden bis 2030 schrittweise abgeschafft.

Die Leitlinien schreiben auch die Installation von Ladestationen alle 70 Kilometer entlang von Autobahnen vor und führen kWh-basierte Tarife anstelle von zeitbasierter Abrechnung ein. Um die Installationskosten zu senken, beabsichtigt die Regierung außerdem, die Sicherheitsvorschriften für Schnellladestationen mit einer Leistung von mehr als 200 kW zu lockern.

Insgesamt wird erwartet, dass diese neuen Standards Japans Infrastruktur für Elektrofahrzeuge stärken und sie für die Nutzer von Elektrofahrzeugen bequemer und zugänglicher machen werden, während sie gleichzeitig die Bemühungen des Landes zur Förderung eines nachhaltigen Verkehrs unterstützen.

Quelle: Nikkei

Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer