Ford erweitert seine globale Pickup-Familie um den ersten Ranger Plug-In Hybrid. Er verfügt über die gleiche maximale gebremste Anhängelast von 3.500 kg wie der Rest der nicht-elektrifizierten Ranger-Baureihe.

Der Ranger PHEV kann über 45 km (28 Meilen) emissionsfrei fahren und ermöglicht auch längere Fahrten, ohne dass eine Ladestation benötigt wird. Dieser Elektro-Pickup verfügt über die gleichen Zug-, Nutzlast- und Geländeeigenschaften wie sein Pendant mit Verbrennungsmotor (ICE).

Unter der Motorhaube des Ranger PHEV arbeiten ein 2,3-Liter-EcoBoost-Vierzylindermotor mit Turbolader, ein Elektromotor und eine nicht näher bezeichnete Batteriegröße. Obwohl die genauen Zahlen noch nicht bekannt gegeben wurden, versichert Ford, dass der Plug-in-Hybrid "mehr Drehmoment als jeder andere Ranger" bieten wird. Die versprochene Reichweite von 45 km (28 Meilen) liegt auf dem Niveau des Kuga PHEV, der eine 14,4-kWh-Batterie verwendet, obwohl der Ranger eine schwerere Karosserie, ein Allradsystem und ein weniger aerodynamisches Design hat.

Ein bemerkenswertes Merkmal ist das Pro Power Onboard-System, das mehrere Steckdosen in der Heckklappe und im Innenraum umfasst. Laut Ford kann das System die Batterie des Pickups mit Strom für Werkzeuge und Geräte versorgen, was den Einsatz von separaten Generatoren überflüssig machen könnte.

Die Erkennung der Plug-in-Version des Ranger wird durch den Ladeanschluss am hinteren Kotflügel neben dem Tankdeckel vereinfacht. Weitere einzigartige Elemente sind der PHEV-Schriftzug an den seitlichen Lüftungsöffnungen und das neue Design der 18-Zoll-Leichtmetallfelgen. Obwohl der Innenraum noch nicht enthüllt wurde, kann man davon ausgehen, dass es neue Display-Grafiken für den Batterieladezustand und die wählbaren Fahrmodi sowie eine Reihe von fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen (ADAS) gibt.

Bislang wurde nur die Topversion Wildtrak vorgestellt, aber die PHEV-Palette könnte sich erweitern. Chris Rushton, Ford Pro Europe's Commercial Vehicle Marketing Manager, erwähnte gegenüber Autocar, dass der PHEV auf "unsere weltweit beliebtesten Fahrzeuge abzielen wird, vor allem mit Blick auf die europäischen Kunden." Ob dies bedeutet, dass ein PHEV-Raptor in Arbeit ist, bleibt abzuwarten.

Die Produktion des Ranger PHEV ist für Ende 2024 geplant, die ersten Auslieferungen sind für Anfang 2025 vorgesehen. Offizielle Ankündigungen bestätigen die Verfügbarkeit in Europa, Australien und Großbritannien, wobei die Möglichkeit besteht, dass weitere Märkte erschlossen werden. Ford will im Bereich der mittelgroßen Pickups "eine breite Palette von Antriebsoptionen" anbieten, was zu Spekulationen führt, dass später auch ein batterieelektrisches Fahrzeug (BEV) in das Programm aufgenommen werden könnte.

Es wird spekuliert, dass die Plug-in-Hybridtechnologie des Ranger PHEV auf den VW Amarok, den Ford Everest SUV und den mechanisch ähnlichen Ford Bronco ausgeweitet werden könnte, da sie alle die gleiche Leiterrahmenstruktur haben.

Quelle: Ford

Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer