Volkswagen wird die kommende vollelektrische Schräghecklimousine des Golf in seinem Stammwerk in Wolfsburg zusammen mit anderen Modellen auf Basis der Scalable Systems Platform (SSP) gegen Ende dieses Jahrzehnts montieren, teilte das Unternehmen am Freitag mit.

Ein neuer elektrischer SUV des A-Segments - in diesem Fall ein Stadtauto - wird ab 2026 ebenfalls im Werk Wolfsburg gebaut, während die sogenannte Project Trinity-Limousine, die ursprünglich für dasselbe Werk geplant war, dem Werk Zwickau zugewiesen wurde, wo der ID.3, ID.5 und Cupra Born montiert werden.

Die Entscheidungen wurden im Anschluss an eine Sitzung des Konzernvorstands der deutschen Marke und des Aufsichtsrats des Mutterkonzerns getroffen, aus der der Fahrzeugzuordnungsplan für die Marke Volkswagen bis 2028 (nur deutsche Werke) hervorging.

Im Rahmen der Neuausrichtung der Montage werden die VW-Modelle für jedes Werk auf einer Plattform zusammengefasst, um Komplexität und Kosten zu reduzieren. Allerdings hat der deutsche Hersteller noch keine Details zu dem erwähnten A-Segment-SUV bekannt gegeben, bei dem es sich wahrscheinlich um eine Version des gerüchteweise angekündigten ID.1 handelt.

Volkswagen ID. 2all concept car Volkswagen ID. 2all concept car

Zuvor sagte VW, dass die Produktionsversion des ID. 2all-Konzepts, bei dem es sich um einen elektrischen Nachfolger des B-Segment-Polo handeln soll, einen Einstiegspreis von weniger als 25.000 Euro (27.000 Euro) haben wird, was die Vermutung nahelegt, dass der kleinere ID.1 (Name noch nicht bestätigt) noch günstiger sein wird.

Derzeit verkauft Volkswagen das in die Jahre gekommene Elektro-Stadtauto e-up!, das 2010 in Deutschland eingeführt wurde, zu einem Einstiegspreis von 29.995 Euro (31.800 Euro), was das kommende vollelektrische Stadtauto zu einer wesentlich günstigeren Alternative macht.

Der Golf wird voraussichtlich im Jahr 2028 auf der SSP-Architektur des Konzerns auf den Markt kommen, die auch dem ID. 2all-Konzept zugrunde liegt, so VW-Markenchef Thomas Schafer. Mit SSP wird der Golf der neunten Generation voraussichtlich von einer 800-Volt-Architektur profitieren, die ihm Ladegeschwindigkeiten von mehr als 175 Kilowatt ermöglicht. SSP wurde auch mit Blick auf fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme der Stufe 4 entwickelt.

Quelle: Volkswagen

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Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer