Es ist auch das erste Mal, dass die BMW Group MINI und BMW Fahrzeuge im selben Werk produziert. Der Mini Countryman läuft nun auf demselben Band wie der BMW 1er, das BMW 2er Gran Coupé und der BMW 2er Active Tourer.
Milan Nedeljković, Mitglied des Vorstands für Produktion, bezeichnet dies als "Mehrmarkenbetrieb" auf einem flexiblen Produktionssystem als Teil einer langfristigen Strategie für die BMW iFactory.
Der Konzern hat in Leipzig rund eine halbe Milliarde Euro investiert, um die Produktionsmengen für die neuen Modelle zu erhöhen. Der auf der diesjährigen IAA vorgestellte MINI Countryman der dritten Generation wird mit einem Benzin-, Diesel- oder vollelektrischen Antrieb erhältlich sein. Auch die Hochvoltbatterien für den MINI Countryman Electric werden in Leipzig produziert.
Die BMW Group hat rund 200 Millionen Euro investiert, um das Produktionssystem an die MINI spezifischen Anforderungen anzupassen. Zunächst werden täglich rund 100 MINI Countryman vom Band laufen, im Laufe des nächsten Jahres sollen es 500 sein - zusätzlich zu den fast 1.000 BMW Fahrzeugen, die bereits heute täglich das Werk verlassen. Wie viele davon elektrisch angetrieben sein werden, gibt das Unternehmen nicht an.
"Leipzig bleibt elektrisch", sagt Petra Peterhänsel, Leiterin des Werks, "mit dem BMW i3 und dem i8 waren wir Vorreiter der E-Mobilität in der BMW Group, und ab 2024 werden wir unser nächstes vollelektrisches Auto produzieren: den Mini Countryman Electric. Auch die Hochvoltbatterien dafür werden wir selbst herstellen."
MINI Fertigung in Großbritannien
Die traditionelle Heimat des MINI wird ebenfalls modernisiert, nachdem BMW Gerüchte dementiert hat, dass die Produktion in Großbritannien ganz eingestellt werden könnte. Stattdessen bestätigte der Konzern im September Pläne, 600 Millionen Pfund in die Produktion von Fahrzeugen der Marke MINI im Vereinigten Königreich zu investieren und den Standort zu einer rein elektrischen Anlage umzubauen. Das Werk in Oxford bereitet sich darauf vor, ab 2026 zwei neue vollelektrische MINI Modelle und ab 2030 vollelektrische Modelle zu bauen.
Dabei handelt es sich um den MINI Cooper 3-Türer und den kompakten Crossover MINI Aceman, die kürzlich auf der IAA Mobility Show vorgestellt wurden, und nicht um den MINI Countryman.
Quelle: BMW Group
