Im November dieses Jahres verzeichnete Deutschland einen signifikanten Rückgang der Zulassungen von Elektrofahrzeugen, was einen deutlichen Kontrast zum Vorjahresmonat darstellt.

Laut der jüngsten Statistik des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) waren es 44.942 vollelektrische Pkw – ein Rückgang von 22,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Vergleich dazu sank die Gesamtzahl der Neuzulassungen aller Fahrzeuge nur um 5,7 Prozent, was den überproportionalen Rückgang bei E-Autos unterstreicht.

Ein möglicher Grund für diesen Rückgang könnte der Wegfall höherer Prämien für E-Autos am Ende des letzten Jahres sein. Viele Fahrzeuge wurden noch vor dem Jahresende zugelassen, um diese Prämien zu nutzen. Hinzu kommt, dass gewerbliche Elektroautos, die vor einem Jahr noch gefördert wurden, diese Förderung seit September dieses Jahres nicht mehr erhalten. Dies trug ebenfalls zu einem Rückgang der Neuzulassungen bei.

Die Anzahl der Neuwagen mit Hybridantrieb sank auf 78.587 Fahrzeuge, was 11 Prozent weniger als im Vorjahresmonat sind. Darunter fielen 18.124 Plug-in-Hybride, deren Anteil um 59,3 Prozent zurückging, was 7,4 Prozent aller Zulassungen ausmacht. Seit 2023 erhalten diese Fahrzeuge keine staatliche Förderung mehr. Benzinfahrzeuge stiegen auf 81.734 Neuzulassungen, was einem Anstieg von 12,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Deren Marktanteil lag bei 33,3 Prozent. Die Zahl der Diesel-Neuzulassungen sank leicht um 1 Prozent auf 39.470 Fahrzeuge, mit einem Marktanteil von 16,1 Prozent.

Bedenklich im Hinblick auf den Klimaschutz ist der Anstieg des durchschnittlichen CO2-Ausstoßes der Neufahrzeuge im November, der bei 111,2 g/km lag – 15,1 Prozent höher als im Vorjahr.

Bei den Fahrzeugsegmenten führten SUVs mit einem Marktanteil von 29,2 Prozent, obwohl sie im Vergleich zum Vorjahr um 5,3 Prozent zurückgingen. Die Kompaktklasse wuchs um 1 Prozent auf 17,2 Prozent Marktanteil, während Kleinwagen 7,5 Prozent zulegten und einen Marktanteil von 12,6 Prozent erreichten. Die Marktanteile von Geländewagen und der Mittelklasse lagen bei 12 Prozent bzw. 10,8 Prozent.

Unter den deutschen Marken verzeichnete BMW mit einem Anstieg von 15,8 Prozent und einem Marktanteil von 8,9 Prozent das größte Zulassungsplus. Mini und Volkswagen folgten mit Zuwächsen. Ford, Porsche und Mercedes erlebten Rückgänge.

Bei den Importmarken erzielte Skoda mit einem Plus von 41,1 Prozent und einem Marktanteil von 6,4 Prozent den größten Zuwachs. Volvo und Seat zeigten ebenfalls positive Entwicklungen. Rückgänge gab es bei anderen Marken, wobei Tesla mit einem Rückgang von 54,5 Prozent besonders hervorstach.

Quelle: KBA

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Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer