Der F-150 ist mit dem Driver-System von Kodiak ausgestattet, einem umfassenden Paket aus Hard- und Software, das einen vollständig autonomen Betrieb ermöglicht. Außerdem ermöglicht dieses System bei Bedarf die Fernsteuerung des Fahrzeugs.
Diese Initiative, zivile Fahrzeuge für militärische Zwecke umzurüsten, folgt einem wachsenden Trend; GM Defense hat beispielsweise bereits einen Hummer EV für ähnliche Zwecke umgebaut.
Während spezifische Details der selbstfahrenden Technologie vertraulich bleiben, hat Kodiak verraten, dass die verwendete Software identisch ist mit der in ihren autonomen Fernverkehrs-Lkw. Beeindruckend ist, dass Kodiak dieses System für eine neue Fahrzeugplattform in weniger als sechs Monaten entwickelt hat.
Kodiak Robotics Autonomer Ford F-150
Zu den wichtigsten Hardwareverbesserungen gehören die Kodiak DefensePods. Dabei handelt es sich um modifizierte Versionen der Sensorpods des Unternehmens, die mit Hochleistungskameras, LiDAR-Sensoren und Radaren ausgestattet sind. Diese Sensoren schaffen eine virtuelle Fahrumgebung für den Lkw.
Bemerkenswert ist, dass diese DefensePods von einem Techniker vor Ort in weniger als 10 Minuten ausgetauscht werden können, ohne dass eine spezielle Ausbildung erforderlich ist.
Im Dezember 2022 sicherte sich Kodiak einen 50-Millionen-Dollar-Vertrag mit dem Verteidigungsministerium über einen Zeitraum von zwei Jahren. Der Vertrag erforderte die Entwicklung eines autonomen Fahrzeugs, das auf das Robotic Combat Vehicle-Programm der Armee abgestimmt ist und der Software Acquisition Pathways-Strategie folgt. Dieser Ansatz ermöglicht es, Hardware und Software unabhängig voneinander zu erwerben und so die optimale Kombination für eine kontinuierliche Modernisierung sicherzustellen. Im Rahmen dieses Programms wird Kodiak zwei selbstfahrende Ford F-150 liefern.
Die Erprobung dieses autonomen Fahrzeugs beginnt im November 2023 auf einem US-Militärstützpunkt. Im Anschluss an die Testphase plant Kodiak, diese Technologie in ein eigens dafür gebautes Bodenaufklärungsfahrzeug zu integrieren.
Quelle: Carbuzz